Gastronomie

Restaurantkette L’Osteria an Investor verkauft

Die Restaurantkette L'Osteria, die auch am Mannheimer Friedrichsplatz vertreten ist, geht an einen Investor. Der Käufer McWin ist bereits mit zwei weiteren Gastro-Ketten in der Metropolregion Rhein-Neckar präsent

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dpa/red
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Mannheim ist einer von bundesweit 131 L’Osteria-Standorten. © L’Osteria

Die Restaurantkette L’Osteria wird an einen Investor verkauft. Die Investmentgesellschaft McWin erwerbe rund zwei Drittel der Anteile an dem Unternehmen mit Zentrale in München, teilten beide Seiten mit. Bei der Transaktion werde die Kette, die italienisches Essen im mittleren Preissegment anbietet, mit etwa 400 Millionen Euro bewertet. L’Osteria betreibt ein Restaurant am Mannheimer Friedrichsplatz, auch in Darmstadt und im Wertheim Village ist die Kette vertreten.

„Wir sind der festen Überzeugung, dass L’Osteria das Potenzial hat, die marktführende Restaurantgruppe in Europa zu werden“, sagte McWin-Mitgründer McGovern. Die Investmentgesellschaft verwaltet ein Vermögen von mehr als einer Milliarde Euro und hatte im August einen 525 Millionen Euro schweren Fonds aufgelegt. Mit der Beteiligung an L’Osteria steige die Gesamtzahl der Restaurants im Portfolio von McWin auf über 1500.

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Investor auch an Burger King und Dean & David beteiligt

McWin hatte Ende 2021 die Mehrheit an Burger King Deutschland übernommen. Auch an der Kette Dean & David ist McWin beteiligt. Der auf ein nachhaltiges Angebot spezialisierte Gastronomiebetrieb ist in der Metropolregion Rhein-Neckar in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg mit insgesamt sieben Standorten vertreten, auch in Darmstadt und Würzburg ist Dean & David präsent.

Der Verkauf von L’Osteria werde die Expansion der Restaurantkette sowohl in Deutschland als auch in anderen bestehenden sowie neuen Märkten beschleunigen, hieß es. 1999 in Nürnberg gegründet, hat L’Osteria seither kräftig expandiert - zuerst in Deutschland, dann in Österreich und weiteren Ländern. Die Gruppe betreibt 157 Restaurants in acht europäischen Ländern, davon 131 in Deutschland, und beschäftigt mehr als 6000 Menschen. Angaben zum Preis des Mehrheitsanteils gab es nicht.

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Die L’Osteria-Gründer Klaus Rader und Friedemann Findeis bleiben demnach als Minderheitsgesellschafter beteiligt. Hinter McWin stehen die zwei US-Investoren Henry McGovern und Steve Winegar, die eine der größten europäischen Beteiligungsholdings für Fast Food aufgebaut haben.

Die Expertise des Investors soll nun L’Osteria zugute kommen. Das Unternehmen will in diesem Jahr nach Polen expandieren und hatte sich 2021 vorgenommen, Kenngrößen wie Umsatz, Zahl der Restaurants und Beschäftigte binnen fünf Jahren zu verdoppeln. Der Umsatz lag 2022 insgesamt bei rund 390 Millionen Euro - 51 Prozent mehr als 2019.

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