Geldanlage

Umfrage des Mannheimer ZEW: Immobilien als Anlageform unattraktiver

Immobilien gelten häufig als lukrative Geldanlage, doch Finanzmarktexperten bewerten sie inzwischen negativer. Unter anderem drücken die steigenden Zinsen auf die Attraktivität

Von 
Walter Serif
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Die Immobilienpreise sind noch immer zu hoch, meinen Experten. © Marco Rauch dpa

Mannheim. Die Finanzmarkt-Experten haben in einer Umfrage des Mannheimer ZEW Immobilien als Anlage negativ bewertet. Ihre Einschätzungen haben sich im Vergleich zum Finanzmarkttest vom September 2022 sogar noch verschlechtert. Woran liegt das? Die Zinsen sind seither stark gestiegen. Außerdem rechnen die Marktbeobachter mit weiteren Zinserhöhungen. Obwohl die Immobilienpreise inzwischen auf breiter Front bröckeln, sind sie nach Einschätzung der Befragten noch immer zu hoch.

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Nach einem außergewöhnlich schlechten Jahr für Staats- und Unternehmensanleihen gewinnen diese langsam die Gunst der Fachfrauen und Fachmänner zurück. Gold, Aktien und Rohstoffe erhalten überwiegend positive Beurteilungen. Neben den Immobilienanlagen schneiden auch Investments in Kryptowährungen schlecht ab.

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„Aktien aus dem Euroraum werden mit Blick auf das Rendite-Risiko-Profil insgesamt besser beurteilt als im September 2022, was die Befragten hauptsächlich mit dem verbesserten gesamtwirtschaftlichen Ausblick für den Euroraum begründen“, sagt Frank Brückbauer vom ZEW. Dagegen würden Anlagen in breit gestreute, globale Aktienindizes leicht schlechter bewertet. Auch die Staats und Unternehmensanleihen legen im Vergleich zur Umfrage im September 2022 wieder an Attraktivität zu. Der Grund liegt auf der Hand: Sie versprechen inzwischen höhere Renditen.

Redaktion Reporter für Politik und Wirtschaft

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