Mannheim. And the winner is … zu den Gewinnern des Existenzgründungspreises MEXI 2025 gehören die Replique GmbH, die eine bedarfsgerechte Produktion von Ersatzteilen anbietet; die Rightflow GmbH, die juristische Tätigkeiten KI-gestützt automatisiert; die Resourcly GmbH, die Betriebe beim Aufräumen ihrer Lagerbestände unterstützt; die Iiana Biasini UG, die Luxusdessous und Nachtwäsche herstellt.
Bei der Preisverleihung an Bord der MS Karlsruhe im Mühlauhafen am Donnerstagabend handelte es sich um die 21. Auflage des MEXI, organisiert von der Mannheimer Wirtschaftsförderung und Next Mannheim, Mannheims Startup-Ökosystem. In diesem Jahr als Kooperationspartner mit dabei: die HAAS Mediengruppe, in der auch der „Mannheimer Morgen“ erscheint, und die Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH.
60 Bewerber für den MEXI
Insgesamt knapp 60 Start-ups hatten sich um den mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preis beworben. Es gibt vier Kategorien, für die jeweils ein Unternehmen Pate steht: Technologie mit Roche als Sponsor, Dienstleistungen mit der Sparkasse Rhein Neckar Nord als Stifter sowie Impact – bislang unter dem Namen „Social Economy“ –, gesponsert vom Hygienepapierhersteller Essity. In der Kategorie Fashion erhielten die Erstplatzierten einen Mediapreis in Höhe von 10.000 Euro und einen Geldpreis von 2.500 Euro, gesponsert vom Fachmagazin „Textilwirtschaft“.
„Das ist eine Ideenwerkstatt, die wir in Mannheim brauchen“, lobte Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle (SPD) die Vielfalt der Start-ups. Mannheim befinde sich mitten in der Transformation, die Stadt sei nach wie vor ein großer Industriestandort. „Doch wir blicken voraus in Richtung neuer Technologien und stellen uns so den Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte.“
Von den 60 Bewerbern waren zwölf für einen Pitch ausgewählt worden, sie konnten ihre Business-Idee wenige Stunden vor der Preisverleihung einer Jury präsentieren. „Das teuerste Teil ist das, was nicht da ist, um eine Maschine instand zu setzen“, erklärt Replique-Mitgründerin Henrike Wonneberger. Das Start-up, das über ein Netzwerk von rund 250 Partnern schnell und flexibel Unternehmen Bauteile liefern kann, hatte sich schon im vergangenen Jahr für den MEXI beworben, diesmal hat es geklappt.
Wermutstropfen für Mannheimer Bürgermeister Riehle
Passend dazu und passend in Zeiten, wo Nachhaltigkeit auch das wirtschaftliche Handeln mitbestimmt, die Preisträger in den Kategorien Impact und Fashion: Das Softwareunternehmen Resourcly analysiert bei Industriebetrieben mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) ungenutzte Komponenten in Lagerbeständen mit dem Ziel, die Teile nicht zu verschrotten, sondern wiederzuverwerten. Das Luxus-Lingerie-Label Iiana Biasini wiederum, im vergangenen Jahr ebenfalls als Anwärter für den Preis dabei, setzt auf regionale Materialien und produziert in Mannheim.
Am Ende gefällt Bürgermeister Riehle nur eines nicht an diesem Abend: der Name des Schiffes, MS Karlsruhe. „Dass ein Mannheimer Preis auf einem Schiff, das Karlsruhe heißt, verliehen wird, tut meiner Mannheimer Seele weh“, meint der SPD-Politiker und schlägt vor, sollte der MEXI auch im nächsten Jahr im Rahmen einer Rhein-Rundfahrt verliehen werden, das Schiff doch zumindest für diesen Tag umzutaufen.
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