Industrieservice

Bilfinger gründet eigene Sparte für die Ausbildung

Der Mannheimer Industriedienstleister will mehr Azubis einstellen und sie intensiver ausbilden. Deshalb wurde die Bilfinger education GmbH gegründet - sie sitzt aber nicht in Mannheim

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Weil Fachkräfte fehlen, will Bilfinger mehr Nachwuchs ausbilden. © Bilfinger

Mannheim. Der Mannheimer Industriedienstleister Bilfinger will mehr und gezielter Fachkräfte ausbilden. Dafür hat Bilfinger jetzt extra eine neue Konzerngesellschaft gegründet: die Bilfinger education GmbH. Sie sitzt in Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.

Ziel sei, „als zentrale Gesellschaft für Deutschland eine einheitliche und hochwertige Berufsausbildung im eigenen Haus zu fördern“. Bilfinger will mit der verstärkten Förderung des eigenen Nachwuchses dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Auszubildende werden künftig zentral eingestellt und sollen intensiver und qualifizierter betreut werden.

Künftig 400 Plätze geplant

Die Anzahl der Ausbildungsplätze in Deutschland soll von derzeit rund 250 auf 400 erhöht werden. Ausgebildet werden zum Beispiel Anlagenmechaniker, Industrie-Isolierer oder Gerüstbauer.

Und warum ist die neue Gesellschaft in Heinsberg angesiedelt und nicht in der Mannheimer Zentrale? „Aus rein praktischen Gründen“, erklärt eine Sprecherin. Heinsberg liege günstig in einem Industriepark nah an den Kunden und habe eine Lernwerkstatt. An diesem Standort könne man viele Pilot-Ideen ausprobieren. Die fachliche Ausbildung läuft weiterhin an den deutschen Standorten des Konzerns - derzeit an 56 Betriebsstätten.

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Unterdessen hat Bilfinger laut aktueller Lünendonk-Liste seine Spitzenposition im Ranking der Industriedienstleister in Deutschland behauptet. Diese Liste wird jährlich von dem Marktforschungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder GmbH erstellt. Bilfinger sei nach wie vor das einzige Unternehmen, dessen Inlandsumsatz die Marke von einer Milliarde Euro überschreitet.

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