Chemie

BASF baut neue Anlage in Ludwigshafen

Der Konzern investiert in das Stammwerk.

Von 
Bettina Eschbacher
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Ein 3D-Modell der geplanten Fermentationsanlage. © BASF SE

Ludwigshafen. Die BASF baut eine neue Anlage in Ludwigshafen. Der Chemiekonzern investiert laut einer Mitteilung „einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag“ für eine neue Fermentationsanlage für biologische und Biotechnologie-basierte Pflanzenschutzmittel.

Das plant die Basf mit der Anlage

Die Anlage soll Produkte herstellen, die Landwirten als biologische Fungizide und zur biologischen Saatgutbehandlung einsetzen können. Außerdem plant BASF, in der Anlage den Hauptbaustein für ein neuartiges Insektizid zu produzieren, das auf einem Pilzstamm basiert.

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Die Inbetriebnahme ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Die Anlage wird nach BASF-Angaben 30 Mitarbeiter in den Bereichen Produktion, Logistik, Technik und Wartung beschäftigen. In der Anlage wandeln Mikroorganismen nachwachsende Rohstoffe wie etwa Glukose in die gewünschten Produkte um - ein Prozess, der als Fermentation bekannt ist.

Weiterer Schritt zu Transformation

BASF bezeichnet die geplante Anlage als weiteren Schritt in der Transformation von Produktionsprozessen in Ludwigshafen. Das Werk soll als Vorzeige-Standort in Richtung Klimaneutralität umgebaut werden - weg von fossilen Rohstoffen, hin zu grünem Strom. Gerade wird zum Beispiel in Ludwigshafen einer der Steamcracker so umgebaut, dass er nicht mehr mit fossilen Brennstoffen, sondern mit Strom betrieben wird.

Gleichzeitig will die BASF, vor allem als Folge der hohen Gaspreise, energieintensive Anlagen schließen. So sollen zum Beispiel eine der beiden Ammoniak-Anlagen und die erst seit einigen Jahren laufende TDI-Anlage zurückgebaut werden.

Redaktion Bettina Eschbacher ist Teamleiterin Wirtschaft.

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