Die Belegschaft von SAP Deutschland ist im vergangenen Jahr - mitten in der Corona-Pandemie - um rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen. Das sagte Personalchef Cawa Younosi im Gespräch mit dieser Redaktion. Damit beschäftigt der Softwarekonzern in Deutschland rund 24 500 Menschen, den größten Teil davon in Walldorf und St. Leon-Rot (insgesamt fast 17 500). „Wir werden auch dieses Jahr weiter einstellen - wir haben über 1400 offene Stellen“, erklärte Younosi. „Wie viele Mitarbeiter wir am Ende zusätzlich haben werden, hängt natürlich auch vom Geschäftsverlauf ab.“ Weltweit hat SAP mittlerweile mehr als 107 000 Mitarbeiter.
Verstärkt Aktienbeteiligungen
An diesem Donnerstag präsentiert der Walldorfer Softwarekonzern die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr. Dieser Termin dürfte auch mit Spannung erwartet werden, weil Details zur Vergütung der Beschäftigten bekannt werden. Nach Angaben von Younosi investiert SAP 2022 weltweit mehr in Mitarbeiter als jemals zuvor. Es gehe um Wertschätzung der Leistung, insbesondere in Form von Aktienbeteiligung, sagte er. So will der Konzern etwa Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro zurückkaufen. Die angekauften Papiere sollen für künftige Zuteilungen aus einem anteilsbasierten Vergütungsprogramm verwendet werden.
Die gesamte Vergütung von SAP-Beschäftigten speist sich aus mehreren Töpfen: Grundgehalt, Boni, Aktienbeteiligungsprogramme sowie Prämien. Im vergangenen Jahr war Kritik an der Gehaltsrunde laut geworden. Für Teile der Arbeitnehmervertretung war sie zu niedrig ausgefallen.
Europas größter Softwarekonzern will sich künftig stärker auf die Cloud, also auf Mietsoftware aus dem Internet, ausrichten und verspricht sich, von einem stark wachsenden Markt zu profitieren.
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