Bürstadt. „Bobstadt kann mehr“: Unter diesem Slogan fand der erste Künstler- und Hofflohmarkt in Bobstadt statt und versetzte den ganzen Ort in Bewegung. Über 130 Stände sowie zahlreiche Verpflegungs- und Mitmachangebote waren quer über Bobstadt verteilt und lockten Besucher an.
Von 9 bis 17 Uhr boten die Verkäufer an ihren Ständen neben den gängigen Flohmarktartikeln wie Kleidung und Geschirr auch handgefertigte Gegenstände an – von Schmuck, Gemälden oder Stricksocken bis hin zu Skulpturen.
Idee zu Flohmarkt schon vor Corona-Pandemie entstanden
Die Idee dazu war schon vor der Corona-Pandemie geboren, konnte aber erst im vergangenen Jahr angepackt werden, erzählte Tanja Vetter, die gemeinsam mit Michaela Nreaj die Organisation übernahm. Dass sich die Bürger im Stadtteil gut kennen, erleichterte die Planung deutlich.
Schnell waren über 100 Haushalte bereit, an dem Hofflohmarkt teilzunehmen. Auch Bobstädter Vereine erklärten sich zeitnah bereit zu helfen. So wuchs die Teilnehmerzahl schlussendlich auf 130 Stände, die sich alle auf der erstellten Webseite für das Event anmelden konnten.
Auch für gute Werbung war gesorgt: „Wir haben Tausende Flyer verteilt. Von Worms bis nach Zwingenberg“, so Vetter, die besonders den Sponsoren, die diese Aktion unterstützten, dankte. „Es ist schön zu sehen, wie viel los sein kann, wenn man ordentlich dafür wirbt“, lachte Erika Habel, die als Bibliserin den direkten Vergleich zum Bibliser Hofflohmarkt ziehen konnte.
Viele Besucher kamen bei dem schönen Wetter aus den verschiedensten Ecken nach Bobstadt. Neben den Ständen gab es ein breites Programm für Kinder und Erwachsene. Angeboten wurden eine Hüpfburg, Kinderschminken, eine Parade und Kindertanzen.
Und es gab verschiedene Spiele und Aufgaben. „Wir haben acht Stationen in ganz Bobstadt verteilt, an denen die Kinder einen Stempel bekommen können“, erklärte Vetter. Wenn die Kinder den Stempelpass voll hatten, wurden sie mit kleinen Gewinnen belohnt.
Musik, Pizza, Handarbeit: Verschiedene Angebote beim Flohmarkt
Gekennzeichnet waren diese Stationen in der Broschüre, die es an jedem Stand gab. Dort waren auch die Programmpunkte, Zahlungsmethoden sowie Verpflegung und die Stände mit künstlerischem Angebot aufgeführt.
Dazu zählte zum Beispiel der Stand der Stricklieseln, die verschiedene Handarbeiten verkauften. „Unsere Einnahmen sind alle für einen guten Zweck“, erklärte Ingeborg Feld, die den Stand mit Brigitte Bludau betrieb. Das Gernsheimer Tierheim wird seit einiger Zeit von der Frauengruppe tatkräftig unterstützt. Im vergangenen Jahr wurden über 6000 Euro an das Heim gespendet. Auch die Einnahmen im laufenden Jahr gehen an das Tierheim.
Ebenfalls präsent war der „Club der alten Säcke“, ein frisch gegründeter Verein aus Bobstadt, der auch gerne für den wohltätigen Zweck sammelt. Die Mitglieder kümmerten sich um gute Musik und verpflegten die Besucher mit Pizza. „Dieser Künstler- und Hofflohmarkt ist eine super Sache, das unterstützen wir immer gerne“, so Patrick Rossius, der Zweite Vorsitzende des Vereins.
Der Zusammenhalt Bobstadts wurde an diesem Tag erneut bewiesen, davon waren auch die Besucher überzeugt. „Wir möchten dieses Event auf jeden Fall fortführen“, berichtete Vetter, die nach diesem erfolgreichen Tag auf jeden Fall auch weiterhin mit ihrem Team auf die Unterstützung der Bobstädter setzen kann.
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