Biblis

Bibliser Hofflohmarkt feiert großes Comeback

Nach einem Jahr Pause kehrte der Bibliser Hofflohmarkt am Sonntag zurück und zog zahlreiche Besucher an. Bei strahlendem Sonnenschein verwandelten sich die Höfe in Biblis, Nordheim und Wattenheim in ein Schnäppchen-Paradies

Von 
Amelie Wegerle
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Die Gastgeberinnen Erika Habel (v.r.) und Kerstin Hüter verkaufen neben allerlei Flohmarkt-Gegenständen auch selbstgepflückte Kirschen. © Amelie Wegerle

Nach einem Jahr Pause war es endlich wieder soweit: Beim dritten Hofflohmarkt in Biblis schlenderten zahlreiche Schnäppchenjäger durch die Gemeinde. Bei sonnigem Wetter verkauften die Bibliser Kleidung, Antiquitäten, Möbel und Bücher – an den verschiedenen Ständen konnte wohl jeder Besucher etwas für sich entdecken. Rund 120 Stände waren im Voraus angemeldet, die über Biblis, Nordheim und Wattenheim verteilt waren. „Heute Morgen kamen auch noch einige spontane Teilnehmer dazu“, erklärte Beatrice Geschwind, die gemeinsam mit Claudia Rizzi und Christopher Schick den Hofflohmarkt organisiert hatte.

Jeder Stand zeichnete sich durch seine einzigartige Auswahl persönlicher Gegenstände aus. Auf einer Karte im Internet konnte man sich einen groben Überblick über die Auswahl jedes Angebots verschaffen. Das erleichterte die Suche nach spezifischen Gegenständen. Dennoch schlenderten viele Besucherinnen und Besucher durch die Straßen und spähten in die offenen Höfe hinein. „Die Leute haben sich sehr viel Mühe gegeben“, freute sich Geschwind über das Engagement und die enorme Beteiligung. „Wir durften in verschiedenen Gaststätten und Läden Flyer verteilen, um für den Hofmarkt Werbung zu machen.“ So sei ein guter Zusammenhalt entstanden. Im Gegenzug wurden die Gastronomen und Läden auf der Karte mit aufgelistet. So wussten die Besucher, wo sie nach oder während ihrer Einkaufstour einkehren konnten. Dort gab es die üblichen Speisen und Getränke, zudem boten einzelne Teilnehmer auch etwas zu essen in den Höfen an.

In der Bibliser Heinrichstraße gab es frisch gepflückte Kirschen von Erika Habel und Kerstin Hüter zu kaufen. Der Baum stand mitten im Hof, die Schalen waren erst kurz zuvor gefüllt worden. Zudem standen wei tere Flohmarktartikel wie Tassen und Gläser, Körbe und Schalen, Schmuck und Klamotten zur Auswahl. Habel freute sich über das Event, gerade das Treffen von Nachbarn und Freunden sei neben dem Verkaufen besonders schön.

Auch die benachbarten Familien Kilian und Ott, die gemeinsam in ihrem Hof der Hochschildstraße Stände aufgebaut hatten, freuten sich über die Veranstaltung. Bei ihnen gab es besonders viele Spiele zu kaufen, von Escape-Room-Spielen bis hin zu Puzzeln war alles dabei. „Das Vorbereiten dauert wirklich lange“, gestand Charleen Kilian, die gemeinsam mit ihrer Familie im Hof saß und Gäste empfing. Sorgfältig hatten sie die Artikel zusammengestellt, mit Preisen versehen und am Morgen vor Beginn des Flohmarktes aufgestellt. Wenn es viel zu verkaufen gibt, könne dies schon einige Stunden Vorbereitung brauchen, so Kilian. Und trotzdem freuten sich alle auf den Tag.

Mehr Werbung gewünscht, da Bobstadt viele Plakate aufhängt

Am Ende bleibt nur der Wunsch nach mehr Werbung. „Gerade weil dieses Jahr so viele teilnehmen und das Vorbereiten Zeit braucht, wäre noch mehr Werbung toll gewesen“, fand Kilian. Speziell im Vergleich zum Hof- und Künstlerflohmarkt, der am Sonntag, 23. Juni, nun in Bobstadt ansteht und mit großen Bannern geworben wird, sei die Werbung des Bibliser Hofflohmarktes nicht sonderlich aufgefallen. Doch nach der großen Beteiligung und Nachfrage könnte dieser Punkt spätestens für den nächsten Hofflohmarkt berücksichtigt werden.

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