Podcast "Mensch Mannheim" - Aktuelle Themen zum Hören und Diskutieren - Folge 36

Warum sich Kirsten Korte eine stärkere Metropolregion wünscht

Von 
Karsten Kammholz
Lesedauer: 
Kirsten Korte im Podcaststudio der „MM“-Redaktion. © Brinkmann

Mannheim. Kirsten Korte hat eine Aufgabe, für die man gute Nerven braucht, viel zuhören und viel Überzeugungsarbeit leisten muss. Sie ist Geschäftsführerin des Vereins „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“. Der Vereinsname ist Programm: Korte will die Zukunft der Metropolregion prägen und dabei helfen, wirtschaftliche und politische Entwicklungen zu steuern. „Eine Metropolregion soll ein Innovationsmotor sein“, sagt sie im Podcast „Mensch Mannheim“. Korte macht deutlich, dass die Rhein-Neckar-Region – wenn auch die kleinste der elf deutschen Metropolregionen – eine ganz besondere ist: geprägt durch die Oberzentren Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, 290 weiteren Kommunen, insgesamt 2,4 Millionen Einwohnern – und vier Weinregionen. „Lebenskultur gehört zur Metropolregion“, ist Korte überzeugt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt.

Sie selbst kam Ende der 90er-Jahre aus beruflichen Gründen von der schleswig-holsteinischen Ostseeküste in die Region, arbeitete anfangs als Assistentin des Vorstandsvorsitzenden Bernard Schreier für Heidelberger Druckmaschinen. 2009 dann der Wechsel zur Metropolregion: „Es ist zugegebenermaßen eine komplexe Organisationsstruktur“, die aber sinnvoll sei, beschreibt Korte das Zusammenspiel als Verein, Verband und GmbH.

Und sie will noch viel bewegen: Die Mannheimer Bundesgartenschau 2023 sei wichtig für die ganze Region und viel Potenzial für Unternehmen sich einzubringen. Sie wünscht sich, dass die Region die Buga gemeinsam nutzt, um ihre Vielfalt den Besucherinnen und Besuchern zu zeigen. Dann gefühlt seien Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg eins.

Um die Metropolregion zu stärken, erhofft Korte sich eine politische Stärkung: eine Förderpolitik, die die Region als Ganzes in den Blick nimmt - über die einzelnen Bundesländer hinweg. Und sie wünscht der Region mehr Selbstbewusstsein: „Manchmal könnten die Leute einfach ein bisschen stolzer sein auf ihre Region. Wir können wirklich mit Fug und Recht behaupten, dass wir hier eine sehr engagierte Region sind.“

Ehemalige Mitarbeit ehem. Chefredakteur

Thema : Mensch Mannheim - Interview-Podcast

  • Mannheim Wie die Weltpolitik den Alltag in Mannheim schwierig macht

    Die Jüdin Heidrun Deborah Kämper und der Muslim Rabit Kadrii erklären im Podcast „Mensch Mannheim“, wie es nach der Absage der „Meile der Religionen“ jetzt weitergeht.

    Mehr erfahren
  • Mannheim Werden in der Mannheimer Fressgasse Parkplätze entsiegelt?

    Mehr Grün statt Grau in Mannheims Innenstadt: Das Projekt Futuraum plant konkrete Maßnahmen – und mehr Kultur, verrät Innenstadtbeauftragter Petar Drakul.

    Mehr erfahren
  • Mannheim Berichterstattung über das Marktplatz-Attentat: Zwei Mannheimer Journalisten geben Einblick

    Der eine war ganz schnell am Tatort, die andere verfolgt intensiv den Prozess in Stuttgart: Agnes Polewka und Sebastian Koch sprechen über die Messerattacke.

    Mehr erfahren

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen