Mannheim/Langnau. Es waren ereignisreiche Eishockey-Tage für Marc Michaelis. Der gebürtige Mannheimer, der vor dieser Saison einen Einjahresvertrag beim SCL Tigers Langnau unterschrieb, durfte zwischen den Jahren am traditionsreichen Spengler Cup teilnehmen.

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Allerdings nicht für Langnau, sondern als Gastspieler für den Gastgeber HC Davos. „Ich habe im November die Anfrage bekommen, ob ich beim Spengler Cup mitspielen möchte. Und da ich dieses Turnier schon früher als Fan der Adler Mannheim verfolgt habe, war das für mich natürlich eine große Ehre“, erläuterte Michaelis im Gespräch mit „MM“-Sportredakteur Philipp Koehl in der neuesten Ausgabe des „Adler-Checks“.
Einladung kein Zufall
Im Eishockey-Podcast des „Mannheimer Morgen“ gibt der ehemalige Jungadlerspieler aber auch zu, dass es für ihn gar nicht so einfach war, mitten in der Saison plötzlich bei einem Ligakonkurrenten in der Kabine zu sitzen. „Es war schon komisch. Da braucht man ein bisschen, um da rein zu finden. Aber Davos spielt jedes Jahr den Spengler Cup und da wissen die Spieler und alle drumherum natürlich auch, dass es wichtig ist, die Gastspieler zu integrieren. Das hat am Ende dann auch ganz gut geklappt“, sagte Michaelis, der sich auch allgemein von der ganzen Veranstaltung begeistert zeigte. „Das sind ja nicht nur die Spiele an sich. Auch die Umgebung mit dem Skigebiet, den Fanzelten und der ganzen Atmosphäre ist schon beeindruckend“, betonte Michaelis.
Dass er für dieses traditionsreiche Turnier überhaupt in Betracht gezogen wurde, ist kein Zufall. Der spielintelligente Mittelstürmer zeigt eine beachtliche Saison, führt mit 28 Punkten nach 33 Spielen die interne Scorerwertung in Langnau an und fühlt sich auch sonst in der Schweiz äußerst wohl. „Es gibt hier viel Natur und man kann super runterkommen, was bei einem Spielplan, bei dem man dreimal die Woche spielt, sehr wichtig ist“, schwärmte er.
Aber auch das Liganiveau hat es Michaelis angetan. „Die Schweiz hat schon immer eine gute Liga mit guten Ausländern gehabt. Nachdem die Anzahl der ausländischen Spieler vor dieser Saison aber von vier auf sechs erhöht wurde, hat das auch das Niveau auf dem Eis noch mal gesteigert“, meint der 27-Jährige.
Warum er momentan so heiß auf eben jenes Eis ist, wie er seine weitere Karriere - auch mit Blick auf die Adler Mannheim - plant, und wie er das Abschneiden der deutschen U-20-Nationalmannschaft bei der Junioren-WM in Kanada bewertet, hat er ebenfalls in der aktuellen Episode verraten.
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