Mannheim/Köln. Unterschiedliche Lichtverhältnisse, kalte Temperaturen und eine ungewohnte Spielstätte. Das DEL Winter Game zwischen den Kölner Haien und den Adlern Mannheim hatte für die Eishockeyspieler viele Herausforderungen parat. Vor allem für einen Torhüter, wie der Mannheimer Schlussmann Felix Brückmann - auch mit Blick auf die eigene Leistung - verrät.
Herr Brückmann, haben Sie sich mittlerweile schon wieder aufgewärmt?
Brückmann: Es war nicht so kalt. Am Freitag hatten wir hier noch mal Training. Das war sehr gut, um die Bedingungen zu testen, aber die Kälte war, zumindest für mich kein Problem.
Stichwort Bedingungen: Wie waren diese für Sie speziell als Torhüter? Und wo liegen die Unterschiede zwischen einer Begegnung in der Halle und einem Freiluftspiel?
Brückmann: Für mich als Torwart waren die Lichtverhältnisse schwierig, gerade als es dunkel wurde. Auch die durchsichtigen Banden waren eine Herausforderung. Wenn der Puck vom Eis abgehoben ist, war es sehr schwer, diesen zu verfolgen. Ganz allgemein war das Stadion natürlich viel größer und weiträumiger. Es wird eine schöne Erinnerung bleiben, auch wenn wir gerne erfolgreicher gewesen wären.
Felix Brückmann
- Er wurde am 16.12.1990 in Breisach am Rhein geboren.
- Der Ex-Jungadler debütierte 2011 für die Adler Mannheim und steht bei diesen – nach einem sechsjährigen Gastspiel beim Ligakonkurrenten Wolfsburg (2014 - 2020) – seit 2020 wieder zwischen den Pfosten.
- Der Nationaltorhüter erlebte bisher zwei Weltmeisterschaften und die Olympischen Spiele 2022 (ohne Einsatz).
In der Tat lief es sportlich an diesem Abend nicht rund…
Brückmann: Es ist natürlich - gerade für mich als Torwart - bitter, wenn der erste Schuss direkt abgefälscht reingeht. Danach haben wir die Zuordnung verloren, und gerade beim dritten Gegentor muss ich dann besser agieren. Insgesamt haben wir die ersten beiden Drittel verschlafen.
Was auffiel: In der Schlussphase unterliefen den Adlern wieder Mal vermeidbare Fehler. Diesmal war es allerdings kein Gegentor, sondern ein Wechselfehler. Wie erklären Sie sich das?
Brückmann: Wir haben einfach noch Baustellen. Mit Blick auf die Spiele nach der Pause war die Partie gegen Ingolstadt okay, aber danach ist unser Eishockey so ein bisschen abgefallen. Wir Spieler sollten langsam aufwachen und wieder unsere richtige Leistung bringen.
Das Team hat jetzt bis nächsten Sonntag Zeit, ehe das Spitzenspiel in München ansteht. Wie wird diese Woche ablaufen?
Brückmann: Ab Montag geht es weiter. Wir haben genügend Zeit, um Dinge anzusprechen und daran zu arbeiten. Am liebsten würde ich direkt wieder spielen, um das alles zu korrigieren.
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