Mannheim. Bei den Adlern Mannheim nimmt die Abteilung Attacke langsam Konturen an. Am Montag hat der Club aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den Transfer von Kristian Reichel bestätigt, über den diese Redaktion bereits in der vergangenen Woche berichtet hatte.
Reichel kommt von den Manitoba Moose aus der American Hockey League (AHL), für die er in der abgelaufenen Saison 23 Tore in 72 Partien erzielte. Der Rechtsschütze, der im Sturm flexibel einsetzbar ist, wurde am 11. Juni 1998 im tschechischen Litvinov geboren, ist aber auch im Besitz eines deutschen Passes und fällt somit nicht unter das Ausländerkontingent.
„Kristian ist ein mannschaftsdienlicher Spieler, der in jeder Partie hart arbeitet. Er kann in allen Situationen spielen“, wird Adler-Trainer Dallas Eakins in einer Mitteilung des Clubs zitiert. Reichel sagt: „Ich möchte an die letzte Saison in Kanada anknüpfen und alles für das Team geben, um erfolgreich zu sein.“
Der Name Reichel besitzt im deutschen Eishockey einen guten Klang. Kristian Reichels Vater Robert spielte sich in den 1990er Jahren in die Herzen der Frankfurter Eishockeyfans, sein Onkel Martin ist der Vater des deutschen Nationalspielers Lukas Reichel, der in der Organisation der Chicago Blackhawks aus der nordamerikanischen Profiliga NHL angestellt ist.
Bis 2017 durchlief Kristian Reichel die Nachwuchsstationen bei seinem Heimatverein HC Litvinov, ehe er den Sprung nach Kanada wagte. Für den NHL-Club Winnipeg Jets stand er 15 Mal auf dem Eis. Er schoss dabei ein Tor und gab zwei Vorlagen. Der Durchbruch in der NHL blieb ihm aber verwehrt.
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