Yussuf Poulsen hat es ja irgendwie kommen sehen. Der intelligente Sympathieträger der dänischen Nationalmannschaft hatte seine Kollegen nämlich vorgewarnt, dass das zweite Gruppenspiel in der Frankfurter Arena gegen England nicht nur wegen des namhaften Gegners zum Problem werden könnte, sondern auch wegen des Rasens. Der steht nämlich schon seit Monaten im Verruf, nicht besonders viel Standfestigkeit zu bieten.
„Ich habe schon häufiger in Frankfurt gespielt. Der Rasen hier ist immer so. Das ist nichts Neues. Ich habe den Jungs gesagt, dass sie die Stollenschuhe auspacken sollen, denn nach 20 Minuten wird es rutschig“, verriet der Stürmer von RB Leipzig.
Debatte schon im März - mit gutem Ende für die deutsche Mannschaft
Die ersten Rutschpartien hatte es dann sogar schon gleich zu Beginn der Partie gegeben, als mehrfach große Rasenstücke herausrissen. So bestätigt sich bei diesem Turnier, was auch in der Bundesliga ein Dauerthema war: Im Stadtwald liegt ein tückisches Feld.
Das dritte Spiel in Frankfurt bestreitet nun die deutsche Nationalelf am Sonntag (21 Uhr/live in der ARD und bei Magenta-TV) gegen die Schweiz. Ob das Geläuf bis dahin besser wird? Die Eidgenossen haben bereits ihre Erfahrung mit dem Thema: Ihr Trainingsplatz im Stuttgarter Stadion auf der Waldau war von Beginn an so mies, dass die Stadt inzwischen einen neuen Rollrasen verlegt hat. Die DFB-Auswahl kennt die Debatte auch, weil es dieselben Diskussionen vor dem März-Länderspiel in Frankfurt gegen die Niederlande gegeben hatte. Letztlich hielt es die Mannschaft damals aber nicht davon ab, das Publikum mitzureißen - auch auf rutschigem Rasen.
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