Eishockey

CHL-Achtelfinaleinzug der Adler teuer erkauft

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Jan Kotulla
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Adler-Verteidiger Moritz Wirth sinkt schwer getroffen auf die Knie, nachdem Lausannes Fabio Arnold einen üblen Check gefahren hatte. Die Schiedsrichter schickten den Schweizer anschließend mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis. © PIX

Mannheim. Adler-Trainer Pavel Gross konnte zumindest leichte Entwarnung geben: „Moritz geht es den Umständen entsprechend okay.“ Da Verteidiger Moritz Wirth nach dem üblen Check mit dem Kopf an die Bandenkante während der Champions-Hockey-League-Partie in Lausanne blutend vom Eis fahren musste, bleibt der Coach aber vorsichtig. „Wir müssen weitere Untersuchungen abwarten“, erklärte Gross.

Wirths Teamkollegen gaben die passende Antwort für die unnötig harte Attacke auf dem Eis und flogen mit einem 5:2-Sieg im Gepäck aus der Schweiz nach Düsseldorf, wo die Blau-Weiß-Roten an diesem Freitag (19.30 Uhr) gegen die DEG ranmüssen.

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Ob dann die gegen Lausanne fehlenden Verteidiger Thomas Larkin und Ilari Melart wieder dabei sind - auch da äußert sich Gross zurückhaltend. „Thomas hat sich am Mittwochmorgen krank abgemeldet. Es könnte sein, dass er bis Freitag wieder fit ist“, so der Coach. „Ilari hat sich im Training vor dem Spiel gegen den HCL leicht verletzt. Er wird am Freitag nicht spielen können“, erklärt Gross.

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Lob für die Talente

Dass die Adler dennoch gegen die Schweizer ihre erste Chance auf das Erreichen des Achtelfinals der CHL nutzten, macht den Trainer zufrieden: „Trotz aller Nebengeräusche hat es die Mannschaft geschafft, gegen einen starken Gegner zu gewinnen. Wir sind froh, dass wir den nächsten Schritt gemacht haben. Und das nach fünf Spielen.“ Der 53-Jährige verweist damit auf die Tabellensituation: Den Mannheimern hätten zwei Punkte aus beiden Partien gegen Lausanne für das Erreichen der Play-offs gereicht. Dank der Tore von Jordan Szwarz, Matthias Plachta, Lean Bergmann (2) und Nigel Dawes sind es jetzt schon drei. In einer Woche zuhause gegen den HCL geht es aber noch um den Gruppensieg. Einen Selbstläufer erwartet Gross nicht: „Lausanne wird auch nächste Woche stark sein.“

Das waren seine Schützlinge jedoch auch. „Uns war es wichtig, nach der Niederlage in Iserlohn zurückzukommen. Unser Torhüter Felix Brückmann hat wieder sehr gut gehalten und die Jungs haben gezeigt, dass sie Tore schießen können“, zeigt sich Gross ein Stück weit erleichtert. „Es war gut, dass wir zwei Tore im Powerplay erzielt haben, als Plachta und Bergmann getroffen haben.“ Wobei es durchaus ein, zwei Treffer hätten mehr sein können. Arkadiusz Dziambor traf jedoch nur die Latte und auch Florian Elias in Kooperation mit Valentino Klos scheiterten knapp am starken HCL-Torhüter Tobias Stephan. „Diese jungen Spieler sind sehr, sehr wichtig für uns“, lobt Gross die Förderlizenzler. „Sie sind im Forecheck sehr aktiv und kreieren Chancen. Mir tut es ein bisschen leid, dass sie sich nicht belohnt haben“, verrät der Trainer. „Aber ich bin mir sicher, dass sie weitermarschieren. Sie verstecken sich nicht. Der Rest kommt.“

Gerne schon gegen Düsseldorf. „Das ist eine Mannschaft, die schon viele Tore erzielt hat und die von der Disziplin und dem System her für mich zu den besten Teams der Liga gehört“, schätzt Gross den nächsten Gegner hoch ein. „Sie warten geduldig auf ihre Chancen. Wenn wir genauso in unserem System bleiben und so konzentriert auftreten, fallen vielleicht nur zwei Tore. Aber vielleicht macht dann unsere vierte Reihe den Unterschied und sorgt für den Siegtreffer“, hätte der Coach nichts dagegen, wenn sich seine Spekulation bewahrheiten würde.

Redaktion Sportredakteur

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