Manchmal fügt es sich einfach perfekt zusammen. Dass der Karlsruher SC in dieser Saison nicht nur im endlich fertiggestellten neuen Wildparkstadion seine Gegner in der 2. Liga empfängt, sondern mit Lars Stindl auch noch ein verlorener Sohn zum KSC zurückgekehrt ist, versetzt die Fans der Badener in lange nicht gesehene Euphorie. Zu besichtigen war diese Aufbruchstimmung beim achtbaren 2:4 zur Wildpark-Eröffnung gegen den FC Liverpool. Geht sogar was in Richtung Aufstieg beim Tabellensiebten der Vorsaison?
KSC-Trainer Christian Eichner ist dafür bekannt, dass er derartige Debatten weiträumig umschifft. „Man muss in dieser 2. Liga immer demütig bleiben. Du musst dir immer alles hart erarbeiten“, sagt der gebürtige Sinsheimer zu den Möglichkeiten in dieser Saison.
Aber mit einer - um den früheren Nationalspieler Stindl (34) top verstärkten - gewachsenen Mannschaft müssen die Karlsruher zumindest als Geheimfavorit auf einen der vorderen Plätze gelten. Für die Defensive holten die Badener außerdem den Groß-Rohrheimer Robin Bormuth (SC Paderborn/1. FC Kaiserslautern), als Torwart stieß der bisherige Stammkeeper des SV Sandhausen, Patrick Drewes, zum KSC.
„Es gibt eine Euphorie“
Transfers mit Sinn und Verstand, Kontinuität auf dem Trainerposten, der mögliche Schub durch das neue Stadion - am Wildpark scheint etwas Positives in Bewegung zu geraten. „Es gibt natürlich eine Euphorie - verständlich und gut. Aber man muss die Realität sehen“, sagte Königstransfer Stindl, der von Borussia Mönchengladbach zurück in die Heimat wechselte. Stindl ist in Speyer geboren.
Die Realität lautet, dass Schalke 04, Hertha BSC und der Hamburger SV die großen Favoriten auf die ersten drei Plätze sind. Aber das Fußball-Unterhaus war in den vergangenen Jahren stets auch ein Garant für Überraschungsaufsteiger.
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