Mannheim. Kris Bennett verließ am Donnerstag nach dem Training die Eisfläche mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Das ist nicht neu, der Stürmer der Adler Mannheim hat stets gute Laune. Jeder, der den Kanadier mal schlecht gelaunt gesichtet haben sollte, dürfte sich wohl umgehend auf eine rote Liste schreiben lassen. Denn derjenige gehört zu einer äußerst seltenen Spezies. „Ich liebe dieses Spiel und alles, was damit zusammenhängt, einfach sehr und bin unheimlich dankbar, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte“, erläuterte Bennett seine stets gute Laune.
Sein Grinsen wurde sogar noch ein bisschen breiter, als er auf den 11. Oktober dieses Jahres angesprochen wurde. An diesem Tag bestritten die Mannheimer ihr Spiel in der Deutschen Eishockey Liga bei den Straubing Tigers und gewannen es mit 6:2. Vierfacher Torschütze damals: Kris Bennett. „Das war natürlich ein sehr gutes Spiel für mich mit vier Toren und dem damit verbundenen Sieg“, sagte der Kanadier.
„Möchte in der Offensive wie in der Defensive meinen Job erledigen“
An jenem siebten Spieltag platzte beim Flügelstürmer der Knoten in Sachen Toreschießen. Mit insgesamt acht Treffern und vier Vorlagen - davon ein Tor und zwei Assists in den vergangenen drei Spielen - ist beim 28-Jährigen in puncto Scoring zwar noch ein bisschen Luft nach oben, doch der Wert, den Bennett für sein Team hat, ist nicht nur an reinen Zahlen abzulesen. „Ich möchte in der Offensive wie in der Defensive meinen Job erledigen. Das gehört zur Art und Weise wie ich spiele, dazu“, erläuterte er und ergänzte: „Natürlich liebe ich es, Tore zu schießen und so dem Team zu helfen, aber ich möchte auch jederzeit nach hinten arbeiten.“
Durch gute Arbeit in der Defensive verbringt man in der Regel wenig Zeit in der eigenen Zone und kann schnell auf Offensive umschalten. Wobei schnell in Bezug auf Bennett wörtlich zu verstehen ist. Der Kanadier bildet mit Marc Michaelis und Daniel Fischbuch die wohl flinkeste Angriffsreihe der Adler.
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„Es macht immer Spaß, mit solchen Jungs auf dem Eis zu stehen. Sie sind sehr kluge wie schnelle Spieler. Wir kreieren uns immer wieder Chancen und treffen auch ganz gut“, sprudelte es aus Bennett in Bezug auf seine Reihenkollegen heraus. „Ich versuche uns durch gutes Fore- und Backchecking den Puck zu holen und diesen dann Richtung Tor zu befördern.“
Dies hat der Linksschütze auch an diesem Wochenende wieder vor, wenn er mit den Adlern am Freitag (19.30 Uhr) zunächst die Straubing Tigers in der SAP Arena empfängt, ehe es am Sonntag (19.15 Uhr) zum Tabellenschlusslicht nach Düsseldorf geht.
Bennett will seinen Blick aber nicht zu weit nach vorn richten. Sein Fokus liegt voll auf Freitag. „Straubing ist ein Team, das sehr hart arbeitet und über das Körperspiel kommt. Zudem haben sie zuletzt an Fahrt gewonnen. Wir tun aber sehr gut daran, uns auf uns selbst konzentrieren. Also schnell und exakt zu spielen und in der Defensive richtig zuzupacken“, betonte er.
Fehlen werden den Adlern allerdings weiterhin Tom Kühnhackl und Ryan MacInnis. Die Stürmer fallen jeweils mit einer Unterkörperverletzung noch zumindest für dieses Wochenende aus. Verteidiger Tobias Fohrler meldete sich indes wieder fit und ist einsatzbereit.
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