Mannheim. Der Start nach der Deutschland-Cup Pause ist geglückt. Die Adler Mannheim bezwangen am Freitagabend in der Deutschen Eishockey Liga die Augsburger Panther vor heimischen Publikum mit 6:2 (1:1, 2:0, 3:1). Cheftrainer Dallas Eakins verzichtete dabei noch wie angekündigt auf den jüngst verpflichteten Verteidiger Zachary Leslie.
„Wir haben vor jedem Team in dieser Liga den höchsten Respekt“, sagte Eakins vor der Partie gegen Augsburg. Dass die bayrischen Schwaben vor der Deutschland-Cup-Pause fünf Spiele in Folge verloren, schrieb er keinerlei Bedeutung zu. Zu Recht! Augsburg zeigte in Mannheim eine engagierte Leistung. Das Team von Ted Dent stand defensiv größtenteils stabil und schaltete bei Puckgewinn blitzschnell um.
Adler Mannheim – Augsburger Panther 6:2
- Drittelergebnisse: 1:1, 2:0, 3:1.
- Die Adler: Tiefensee –Gawanke, Cicek; Gilmour, Kälble; Forhler, Jokipakka; Pilu – Fischbuch, Michaelis, Kühnhackl; Reichel, Esposito, Plachta; Proske, Loibl, Bennett; Szwarz, Heim, Hännikäinen.
- Tore: 1:0 Bennett (1:46), 1:1 Trevelyan (3:25), 2:1 Hännikäinen (27:02), 3:1 Reichel (32:51), 3:2 Kunyk (40:35), 4:2 Szwarz (46:47), 5:2 Kühnhackl (52:50), 6:2 Jokipakka (57:43).
- Schiedsrichter: Roman Gofman und Christopher Schadewaldt.
- Zuschauer: 11 866.
- Strafminuten: Mannheim 6 – Augsburg 4.
- Nächstes Spiel: ERC Ingolstadt – Adler (Sonntag, 16.30 Uhr).
Und den ersten Schuss nutzten sie direkt zu ihrem ersten Treffer. Adler-Angreifer Daniel Fischbuch blieb an der gegnerischen blauen Linie mit seinem Schuss an T.J. Trevelyan hängen, der Deutsch-Kanadier schaltete daraufhin den Turbo ein und ließ Adler-Schlussmann Arno Tiefensee - der für seinen kurzfristig erkrankten Torwartkollegen Felix Brückmann zwischen die Pfosten rückte - mit seinem Schuss in den Winkel keine Abwehrchance (4.).
Das Gute aus Adler-Sicht: Die Mannheimer lagen zu diesem Zeitpunkt bereits mit 1:0 in Führung. Nachdem Yannick Proske mit seinem Schuss noch an der Augsburger Defensive hängen blieb, und auch Stefan Loibls Schuss per Rückhand sein Ziel nicht fand, schaltete Letzter immerhin schnell und lenkte den Puck Richtung Pfosten, an dem Kris Bennett in Torjägermanier zum 1:0 einschob (2.).
Nach der schnellen Antwort der Augsburger machten die Mannheimer zwar das Spiel, trafen im ersten Drittel aber zu oft die falsche Entscheidung. Zudem fehlte in der Abwehr - in die der vor der Länderspielpause noch verletzungsbedingt fehlende Tobias Fohrler zurückkehrte - teilweise die richtige Abstimmung.
Dennoch waren es die Mannheimer, die die hochkarätigeren Chancen hatten. Fischbuch hätte seinen Fehler gleich mehrfach mit einem Treffer egalisieren können. Doch zweimal scheiterte er an Gäste-Torwart Strauss Mann (je 17.), einmal verfehlte er das Tor (19.). „Das Drittel war solide, wir müssen jetzt einfach weitermachen, uns vor dem Tor platzieren und auch mal ein dreckiges Tor erzielen“, forderte Adler-Verteidiger Leon Gawanke in der ersten Pause am Mikrofon von MagentaSport.
Erneuter Führungstreffer tat den Adlern sichtlich gut
Und seine Teamkollegen folgten. Die Mannheimer hatten im zweiten Drittel zwar noch Anlaufprobleme, in der 28. Minute erzielte der gewohnt emsige Markus Hännikäinen dann aber doch den überfälligen Treffer per Rückhand - 2:1. Mit dieser Führung im Rücken taten sich die Adler nun deutlich leichter. Sie waren deutlich sicherere im Umgang mit der Scheibe und hielten die Gäste - auch deshalb - besser vom eigenen Tor fern. Während Esposito und John Gilmour noch vergeblich die Lücke bei Mann suchten, drückte der in der gleichen Szene heranstürmende Kristian Reichel den Puck zum 3:1 über die Linie (33.).
Wer jetzt unter den 11 866 Zuschauer in der SAP Arena dachte, dass sich die Gäste aufgaben, sah sich getäuscht. Auch wenn die Adler dafür wieder ein dickes Geschenk verteilen mussten. Nick Cicek Pass blieb in der Bande hängen, Trevelyan bedankte sich, bediente Cody Kunyk - nur noch 3:2 (41.). 35 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt im dritten Drittel gespielt.
Eine kalte Dusche für die Adler, die jedoch die passende Antwort fanden. Nach Doppelpass zwischen Heim und Hännikäinen war es letztlich Jordan Szwarz, der den Angriff zuvor einleitete, der zum 4:2 traf (47.). Nun war die Gegenwehr Augsburgs gebrochen. Gilmour bediente in der Folge den vor dem Tor lauernden Tom Kühnhackl - 5:2 (53.). Im Powerplay markierte dann noch Verteidiger Jyrki Jokipakka den 6:2-Endstand (58.).
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