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Adler Mannheim dominieren Frankfurt

Die Mannheimer holen sich mit einem 5:1-Erfolg den Derbysieg gegen die Löwen Frankfurt. Matthias Plachta überragt dabei mit vier Assists

Von 
Philipp Koehl
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Adler-Stürmer Stefan Loibl eröffnete mit seinem Treffer zum 1:0 den Torreigen im Derby gegen die Löwen Frankfurt. Auch das 2:0 ging auf Loibls Konto. © Soerli Binder

Mannheim. Die ersten Sieger im Derby zwischen den Adlern Mannheim und den Löwen Frankfurt seit 2010 sind die Mannheimer. Der achtfache Deutsche Meister setzte sich in der Deutschen Eishockey Liga mit 5:1 (2:1, 2:0, 1:0) gegen den alten Rivalen durch. „Es hat heute mit dem ganzen Drumherum einfach riesig Spaß gemacht“, sagte Matthias Plachta, der Spieler dieser Partie.

Die SAP Arena war direkt auf Derbytemperatur eingestellt. Gerade einmal 48 Sekunden waren gespielt, als die Mannheimer Fans erstmals den Torschrei auf den Lippen hatten. Doch der Schuss von Adler-Verteidiger Thomas Larkin landete an der Latte (1.). Auch in der Folge kannten die Blau-Weiß-Roten nur eine Richtung – die auf das Gehäuse von Löwen-Schlussmann Jake Hildebrand. Allerdings zunächst nur optisch: Denn bei einem frühen Überzahlspiel der Adler blieb der Frankfurter komplett beschäftigungslos. Stattdessen hätte Magnus Eisenmenger auf der Gegenseite fast die Gästeführung besorgt (3.). Auch Brett Breitkreuz (8.) testete die Reaktionen von Adler-Torwart Arno Tiefensee, der für den kurzfristig erkranken Felix Brückmann zwischen den Pfosten stand.

Plachta und Loibl harmonieren

Die Mannheimer ließen sich davon aber nicht verunsichern – im Gegenteil: Die Versuche von Borna Rendulic und David Wolf, die jeweils ihren Schläger in einen Schuss hielten, waren für Hildebrand zwar noch sichere Beute (beide 9.). Auch Stefan Loibl fand bei seinem Nachschuss nicht die Lücke (10.), holte das aber nur wenige Sekunden später nach: Plachta schickte den Mittelstürmer mit einem Pass der Kategorie Extraklasse auf die Reise, Loibl war in der Folge schneller als die von der Bank gekommenen Simon Sezemsky und Kevin Maginot und verlud dann auch noch Hildebrand sehenswert – 1:0 (10.).

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Adler Mannheim feiern 5:1-Sieg gegen Frankfurt

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Doch damit nicht genug: In Überzahl wurde ein Querpass von Plachta zwar leicht abgefälscht, doch Loibl reagierte gedankenschnell, stocherte mit seinem Schläger und erzielte so das 2:0 für die Mannheimer (18.). Carter Rowney hatte dann postwendend den Anschluss auf dem Schläger – scheiterte jedoch an Tiefensee (18.). Reihenkollege Dominik Bokk machte es jedoch besser. Der deutsche Erstrundendraft-Pick aus dem Jahr 2017 ließ Tiefensee mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss keine Chance – 2:1 (19.).

Tim Wohlgemuth hätte diesen kleinen Frankfurter Aufschwung direkt zu Beginn des zweiten Drittels eindämmen können, doch der Mittelstürmer zeigte bei seinem Alleingang zu wenig Entschlossenheit (22.). Mut konnten die Frankfurter daraus aber nicht schöpfen. Zu dominant traten die Adler an diesem Freitagabend auf, denen es gelang, die Gäste immer wieder in der eigenen Zone einzuschnüren. Als Rendulic hinter dem eigenen Tor den Puck eroberte, ging es ganz schnell: Der Kroate schickte Jordan Szwarz auf die Reise und dieser verzögerte seine Ablage auf Nigel Dawes so lange, bis Letzterer nur noch zum 3:1 (30.) versenken musste.

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Das Frankfurter Raubein Ryan Olsen wollte in der Folge ein Zeichen setzen. Sein Check gegen den Nacken überspannte dann allerdings den Bogen. Szwarz schnappte sich den Übeltäter und ließ die Fäuste sprechen. Beide Streithähne bekamen fünf Minuten und Olsen noch zwei Minuten für seinen Check obendrauf.

Im anschließenden Überzahlspiel fackelten die Adler nicht lange: Plachta spielte einmal quer durch die Frankfurter Box auf Rendulic, und dieser bugsierte den Puck zum 4:1 ins Tor (40.). Es war Plachtas dritte Vorlage an diesem Abend.

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Im Schlussdrittel sollte sogar noch eine weitere dazukommen: Beim 5:1 durch David Wolf war der Außenstürmer ebenfalls beteiligt (45.). Erneut Loibl (48./52.) und Nico Krämmer (50.) hätten die einseitige Partie ergebnistechnisch noch weiter in die Höhe schrauben können, doch das spielte in diesem Moment keine Rolle mehr. Der Großteil der 13 600 Zuschauern in der ausverkauften Arena feierte da schon längst den Derbysieg.

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Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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