Mannheim. Ganze 41 Minuten mussten die Adler Mannheim im Duell der Deutschen Eishockey Liga gegen die Iserlohn Roosters warten, ehe sie durch David Wolf das erste Mal jubeln durften. Am Ende stand ein 3:0 (0:0, 0:0, 3:0)-Sieg über die Sauerländer zu Buche. „Wir wollten mal wieder ein gutes Heimspiel hinlegen und das ist uns über die 60 Minuten auch gelungen“, bilanzierte Adler-Torwart Felix Brückmann, der zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer blieb.
Die Adler machten von Beginn an deutlich, in welche Richtung diese Partie gehen sollte. In jene von Iserlohns Schlussmann Andreas Jenike. Wie beim Handball ließen die Adler den Puck immer wieder um die tief stehenden Gäste kreisen, ehe sich eine Lücke auftat.
Adler-Stürmer Nigel Dawes hatte die erste nennenswerte Chance, als er zunächst von Sturmkollege Jordan Szwarz mustergültig in Szene gesetzt wurde und es wenig später mit einem ansatzlosen Schuss probierte (5.). Doch jeweils hieß der Sieger Jenike. Auch bei den Gelegenheiten von Stefan Loibl (7.), Tim Wohlgemuth (14.) und Borna Rendulic (19.) hatte der 34-Jährige das bessere Ende für sich.
Adler – Iserlohn
- Drittelergebnisse: 0:0, 0:0, 3:0.
- Die Adler: Brückmann – Reul, Katic; Akdag, Larkin; Holzer, Donovan; Dziambor – Plachta, Loibl, Wolf; Rendulic, Szwarz, Dawes; Eisenschmid, Wohlgemuth, Krämmer; Thiel, Jentzsch, Tosto.
- Tore: 1:0 Wolf (40:33), 2:0 Rendulic (53:02), 3:0 Rendulic (57:42).
- Schiedsrichter: Martin Frano und Gordon Schukies.
- Zuschauer: 7356.
- Strafminuten: Mannheim 4 + 10 Disziplinar Holzer – Iserlohn 4.
- Nächstes Spiel: Adler Mannheim gegen Löwen Frankfurt (Freitag, 28. Oktober, 19.30 Uhr).
Immer wieder Jenike
Vor allem Dawes raubte Jenike mit seinen Paraden allmählich die Nerven. In der 8. Minute scheiterte der Angreifer gleich zweimal und in der 12. Minute ein weiteres Mal am Schlussmann.
Die Iserlohner – bei denen Lean Bergmann im Rahmen des Leihgeschäfts nicht gegen die Mannheimer auflaufen durfte – versuchten auf der Gegenseite, immer wieder Nadelstiche zu setzen. Der Schuss von Tim Bender ging knapp vorbei (11.), bei den Chancen von Kristopher Foucault und Sven Ziegler (beide 16.) war jeweils Brückmann auf dem Posten. „Wir stehen defensiv gut und erarbeiten uns in der Offensive Chancen. Jetzt muss nur noch einer reinfallen“, gab der nach seiner Covid-Erkrankung zurückgekehrte Adler-Stürmer David Wolf die Richtung vor.
Und die Mannheimer versuchten auch in den zweiten 20 Minuten alles, doch sie fanden keine Lücke. Dabei durfte jeder mal sein Glück versuchen. Aber auch Rendulic (22./31.), Markus Eisenschmid (28.) und Sinan Akdag (26. und 29.) fanden in Jenike ihren Meister. Natürlich hatte auch Dawes mal wieder die Chance auf das 1:0 (27.).
Selbst mit einem Mann mehr – schon bei Fünf gegen Fünf sah es fast so aus, als hätten die Mannheimer Überzahl auf dem Eis – wollte kein Tor fallen. Szwarz (36.) besaß dabei die beste Gelegenheit. Auch Wohlgemuth, bei dessen Chance die 7356 Zuschauern in der SAP Arena schon den Torschrei auf den Lippen hatten, konnte kein Kapital aus seiner ungewohnten Freiheit vor dem Tor schlagen (34.).
Immerhin: Den Torschrei durften sie nach der Pause nachholen. Gerade einmal 33 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da hielt Wolf seinen Schläger in den Schuss von Mark Katic und überwand damit Jenike zum erlösenden 1:0 (41.).
So einfach kann Eishockey manchmal sein. Im anschließenden Powerplay verpassten es die Adler den Deckel auf die einseitige Partie zu machen. Lediglich Taro Jentzsch bot sich dazu die Chance (42.).
Stattdessen hätten beinahe die Iserlohner, die im Drittel zuvor nur einen Torschuss auf Brückmann abgegeben hatten, den Ausgleich erzielt. Doch der allein gelassene Bender schoss den Puck in Überzahl am Tor vorbei (52.).

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Letztlich war es Borna Rendulic, der Jenike mit einem strammen Schuss ins lange Eck überwand und damit in der 54. Minute endgültig die Entscheidung herbeiführte. Der Schlusspunkt war dies aber noch nicht. Allerdings setzte diesen ebenfalls Rendulic: Als die Gäste Jenike 152 Sekunden vor dem Ende zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, traf der Kroate mühelos zum 3:0-Endstand (58.).
Das nächste Spiel bei uns im Liveticker: Adler Mannheim - Löwen Frankfurt, Freitag, 28. Oktober, 19.30 Uhr. Alle Spiele der DEL auch live bei MagentaSport
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