Sechs Tage, nachdem die Rekord-Heimserie nach neun Siegen in Folge am vergangenen Sonntag gegen den FC Bayern München zuende gegangen ist, wollen die Würzburg Baskets an diesem Samstag eine neue starten: Zu Gast sind am 29. Spieltag die Rostack Seewolves, die vierzehn ihrer letzten fünfzehn Spiele verloren haben und dringend Siege für den Klassenerhalt brauchen. Für die Gastgeber geht es um die direkte Qualifikation für die Playoffs.
„Wie gegen jeden Gegner in der BBL erwarten wir wieder ein schwieriges und sehr physisches Spiel. In dieser Phase der Saison wird es noch schwieriger, weil es für alle Teams noch um etwas geht, entweder um die Playoffs, die Play-Ins oder gegen den Abstieg. Deswegen werden die nächsten Wochen sehr interessant“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: „Rostock hat eine offensiv sehr talentierte Mannschaft, sie attackieren immer aggressiv und laufen sehr gute Fastbreaks. Ihre Spieler haben im Angriff viele Freiheiten und versuchen schnell zum Abschluss zu kommen. Sie haben viele gute Scorer, daher müssen wir vierzig Minuten lang als Team sehr konzentriert verteidigen. Im Angriff müssen wir den Ball gut bewegen und smart spielen, wenn wir diesen wichtigen Heimsieg holen wollen.“
Erst drei Begegnungen
Die Hansestädter sind vor zwei Jahren als ProA-Meister in die BBL aufgestiegen, daher gab es erst drei Begegnungen beider Clubs, alle gingen an die Würzburg Baskets. Einer der Schlüssel zum 91:78-Erfolg im Hinspiel war die erfolgreiche Verteidigung des zweitbesten Scorers der Liga: Derrick Alston Jr. erzielt im Schnitt neunzehn Punkte pro Partie, am 20. Januar gegen die Unterfranken waren es nur fünf.
Mit Scharfschütze Tyler Nelson (15,7 Punkte/43 Prozent Dreierquote – 18 Punkte und 4 Dreier im Hinspiel) ist ein weiterer Seewolf unter den zehn besten Punktesammlern der Liga zu finden. Bester Rostocker in der Hinrunden-Begegnung war Center Chevez Goodwin (13,3 Punkte/7,1 Rebounds) mit zwanzig Zählern und neun Rebounds. Eine prominente Nachverpflichtung soll den Seawolves helfen, in ihren letzten sieben Spielen die fehlenden Punkte für den Klassenerhalt zu holen: Power Forward Augustine Rubit war zuletzt bis zu einer Verletzung an der Achillessehne im Februar 2023 einer der Leistungsträger beim FC Bayern München. Der 34-Jährige hat 171 Spiele für fünf verschiedene Klubs in der EuroLeague und im EuroCup sowie 236 BBL-Partien für Tübingen, Ulm, Bamberg und München bestritten.
Rubit hat seit der Spielzeit 2015/2016 fünfmal in der Turnhölle gespielt und dabei im Schnitt 13,8 Punkte und 6,6 Rebounds für seine Mannschaften aufgelegt. Er könnte nach bestandenem Medizin-Check am Samstag in der Würzburger tectake-Arena sein Debüt für Rostock geben und ist einer von aktuell acht US-Amerikanern im Kader der Seewölfe.
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