Basketball

Würzburg war nah dran

Personell arg dezimierte Baskets liefern dem Titelfavoriten aus München trotz der Niederlage einen leidenschaftlichen Kampf

Von 
Paul von Brandenstein
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Einen packenden Kampf lieferten die Würzburg Baskets (im Bild der „Hüne aus Heckfeld“ Max Ugrai/links) dem Titelfavoriten FC Bayern München. © Heiko Becker

Würzburg Baskets – FC Bayern München 82:90 (17:20, 19:25, 23:20, 23:25)

Würzburg: Livingston II (31 Punkte/davon 6 Dreier), Washington (16/3), Welp (10), Perry (9/1), Ugrai (8/1), Klassen (6), Hoffmann (2), Ndi.

München: Bolmaro (16/2), Edwards (14/4), Francisco (10/2), Weiler-Babb (10/2), Booker (9/2), Harris (9), Bonga (9/1), Lucic (7/1), Brankovic (2), Wimberg (2), Giffey (2).

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Zuschauer: 3140 (ausverkauft).

Die Basketballer des FC Bayern München, klarer Favorit auf die Deutsche Meisterschaft in der Saison 2023/24, waren für die Würzburg Baskets am Ende eine Nummer zu groß, auch wenn die personell arg dezimierten Gastgeber ihnen einen leidenschaftlichen Kampf lieferten. In der Schlussphase wäre die Partie fast noch zugunsten der Würzburger gekippt, doch die „Big Reds“ aus der Landeshauptstadt, die dieses Mal ganz in Weiß antraten, siegten in der ausverkauften „tectake-Arena“ mit 90:82.

Wenn es gegen den FC Bayern München geht, dann sind die Würzburger ohnehin immer Außenseiter. Wenn dann genau vor diesem ungleichen Duell zwischen „unterfränkischer Provinz“ und „oberbayerischer Weltstadt mit Herz“ auf Seiten des Außenseiters mit Javon Bess und Zac „Vokuhila“ Seljaas zwei Spieler wegen Erkrankung ausfallen und sich Emmanuel Little im Training einen Finger bricht, dann kann von sportlicher Chancengleichheit eigentlich nicht mehr die Rede sein. Bei Würzburg standen gerade einmal noch vier ausländische Spieler im Kader. Das 19-jährige „Eigengewächs“ Elijah Ndi bekam schon in der Anfangsphase der Partie ungewöhnlich viel Spielzeit. Auf der Bank saßen außerdem die erst 17-jährigen Teenager Hannes Steinbach und Noah Wendland.

Gegen das Münchner Starensemble mit den drei Weltmeistern Issac Bonga, Niels Giffey und Andreas Obst (Letzterer nach längerer Verletzung allerdings nur auf der Bank) stemmte sich die dezimierte Truppe von Coach Sasa Filipovski mit Leibeskräften und enormer Moral gegen die drohende Niederlage – und hätte beinahe sogar Erfolg gehebat. Bis auf vier Punkte war man in der Schlussphase dran.

Von den Zuschauern nahm niemand der Mannschaft die Niederlage übel. Im Gegenteil: Jeder Korberfolg wurde mit ohrenbetäubendem Lärm gefeiert und bejubelt. Die Stimmung war definitiv schon Playoff-würdig. Trotz dieser Niederlage sind die Würzburger in der Bundesliga nach wie vor auf Playoff-Kurs, auch wenn die Aussichten auf einen Platz unter den ersten Vier, der in der ersten Runde sogar Heimrecht garantieren würde, etwas gesunken sind. Noch haben es die Baskets aber selbst in der Hand . . .

Redaktion Sportredakteur Fränkische Nachrichten Tauberbischofsheim

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