Fußball-Oberliga

Christian Kuhn erlöst den VfR Mannheim

Der VfR Mannheim stürmt mit einem 2:1-Sieg an die Tabellenspitze der Oberliga. Doch die Besetzung im Angriff bereitet Sorgen.

Von 
Reiner Bohlander
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Es läuft beim VfR: Christian Kuhn (l.) ist beim Torjubel mittendrin. © Berno Nix

Gmünd. Solche Siege tun besonders gut. Fußball-Oberligist VfR Mannheim gewann am Mittwochabend sein Auswärtsspiel beim 1. FC Normannia Gmünd mit einem Tor in der allerletzten Minute. Christian Kuhn schlenzte den Ball ins kurze Eck und markierte den Siegtreffer für die Rasenspieler. Nach dem 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg steht der VfR an der Tabellenspitze. Schon am Samstag, 15.30 Uhr, empfangen die Mannheimer den 1. Göppinger SV.

„Unsere Chancenverwertung war wieder nicht optimal. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, sagte VfR-Cheftrainer Marcel Abele nach dem Last-Minute-Erfolg. „Der Sieg war glücklich, aber eigentlich hochverdient“, betonte der Coach. Die Mannheimer waren vor 420 Zuschauern im ersten Durchgang die klar dominierende Mannschaft.

VfR Mannheim fängt sich in Überzahl Gegentreffer ein

Enes Tubluk erzielte das frühe 1:0 (11.). Nach dem Führungstreffer nutzte der VfR seine guten Möglichkeiten nicht. „Zur Halbzeitpause hätte es schon 3:0 für uns stehen müssen“, sagte Abele. Im zweiten Durchgang lief dann Stürmer Veselaj alleine auf das Gmünder Tor zu und wurde umgerissen. Der Normannia-Spieler Nils Staiger sah die Rote Karte (62.). „In Überzahl haben wir es dann nicht gut ausgespielt“, befand Abele. Gmünd versuchte es mit langen Bällen. Acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatten die Platzherren dann Erfolg. Levin Kundruweit düpierte die Mannheimer Defensive samt Keeper David Nreca-Bisinger und glich zum 1:1 aus.

Die Rasenspieler machten danach Dauerdruck. Nach einer Flanke kam Vincent Hofer zum Abschluss. Der Ball zappelte im Gmünder Netz. Doch Schiedsrichter Timo Ulrich nahm den Treffer wegen angeblicher Abseitsstellung zurück (90.). Am Ende der Nachspielzeit kam Verteidiger Christian Kuhn noch mal zum Schuss. Und diesmal war alles regelkonform. Beim VfR gab es danach kein Halten mehr. „Wenn du so ein Auswärtsspiel gewinnst, dann fährst du natürlich mit einem sehr guten Gefühl nach Hause“, schmunzelte Abele.

Am Samstag trifft der VfR auf Göppingen

Am Samstag treffen die Rasenspieler auf Göppingen, das am Dienstag gegen VfR Aalen 1:1 spielte. Der Regionalliga-Absteiger ist mit acht Punkten aus sechs Spielen nicht so gut gestartet, gehört für Abele aber zu den Teams, die vorne mitspielen sollten. „Göppingen und Villingen kommen langsam. Pforzheim und Aalen sind auch stark. Aber für uns ist es egal, ob wir gegen die Top-Teams oder vermeintliche Mannschaften, die nicht dazu gezählt werden, spielen. Wir wollen einfach Punkte sammeln“, sagte der VfR-Coach.

Einen Wermutstropfen hatte die Partie am Mittwoch dennoch. Stürmer Shaban Veselaj musste nach der Aktion, die zur Roten Karte führte, verletzt ausgewechselt werden. „Es ist wohl ein Schlüsselbeinbruch. Die Frage ist nur noch, ob er operiert werden muss, er wird jedenfalls länger ausfallen“, sagte Abele. Da Lennart Thum noch rot-gesperrt ist, stellt sich die Frage, wer für den VfR im Sturm spielen wird, nicht wirklich. „Wir haben statt drei nur noch einen Stürmer“, betont Abele. Vincent Hofer, der nach seiner Einwechslung gut spielte, wird gegen Göppingen aller Voraussicht nach vorne beginnen.

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