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Zwei Waldhof-Debütanten überzeugen: Rehm geht Risiko - und wird belohnt

Jonas Albenas und Kelvin Arase stehen gegen Halle zum ersten Mal in der Startelf des SV Waldhof Mannheim - und empfehlen sich für weitere Einsätze

Von 
Alexander Müller
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Tempo und Robustheit: Waldhof-Verstärkung Kelvin Arase. © PIX

Mannheim. Die Beine schmerzten, als Kelvin Arase nach über 100 Minuten einer intensiven Drittliga-Partie auch noch zum Interview gebeten wurde - aber die Laune war bestens beim österreichischen Flügelstürmer des SV Waldhof. „Drei Punkte beim Startelf-Debüt zuhause - das ist was Schönes“, sagte der 24-Jährige nach dem 3:2 (3:1)-Sieg seines neuen Vereins gegen den Halleschen FC am Sonntag.

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SVW-Trainer Rüdiger Rehm hatte sich nach dem 1:2 unter der Woche in Dresden zu vier Umstellungen in der ersten Elf entschieden - und bescherte damit zwei Neuzugängen ihre Premiere von Beginn an im Carl-Benz-Stadion. Zum einen Arase, zum anderen den als Rechtsverteidiger aufgebotenen Franzosen Jonas Albenas, der in dieser Saison noch keine einzige Minute in der Liga gespielt hatte.

„Er versteht noch nichts“

Rehm ging ein bisschen ins Risiko - und wurde dafür belohnt. Beide Debütanten rechtfertigten ihre Nominierung mit starken Auftritten. „Kelvin zeigt schon, was er für ein Potenzial hat. Aber er muss wieder richtig reinkommen. Er braucht noch ein bisschen Zeit und Spielpraxis“, sagte der Waldhof-Coach. Arase zeigte vor allem in einer beeindruckenden ersten Halbzeit, was er dem Offensivspiel der Mannheimer geben kann. Der frühere österreichische U-21-Nationalspieler besitzt Tempo und Dynamik, aber auch die körperliche Robustheit, ohne die es in der 3. Liga nicht geht. Vor dem Treffer zum 2:1 behauptete sich Arase gegen drei Hallenser und spielte den wichtigen öffnenden Pass hinaus auf den linken Flügel zu Laurent Jans (10.).

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Dass Arase am Ende sogar beim Schlusspfiff noch auf dem Platz stand, kam unerwartet. Rehm hatte nach den Auswechslungen des gelb-vorbelasteten Fridolin Wagner und des leicht angeschlagenen Jonas Albenas schlicht keine Wechsel mehr frei. „Er hat über 100 Erstliga-Spiele in Österreich und in der Europa League gespielt. Da packt der schon 90 Minuten“, scherzte der Trainer.



Auch Albenas, für den in Dresden schwächelnden Jonas Carls ins Team gerutscht, betrieb Eigenwerbung für weitere Einsatzzeiten. „Man hat das gesehen, was wir von ihm sehen wollten. Seine Zweikampf-Präsenz und -Konsequenz. Er hat außerdem ein gutes Passspiel. Jonas hat uns geholfen, defensiv stabiler zu werden. Er hat es gut gemacht“, sagte Rehm. Bei einem Fernschuss an den Außenpfosten in der ersten Halbzeit verpasste Albenas zudem nur knapp sein erstes Pflichtspieltor. Daran wird der Franzose arbeiten - genau wie an seinen Deutschkenntnissen. „Er versteht noch nichts“, berichtete Rehm.

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Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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