3. Liga - Fridolin Wagner soll mithelfen, im defensiven Mittelfeld der Mannheimer für Struktur zu sorgen

Waldhofs Neuzugang Wagner freut sich über geordnete Verhältnisse

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Alexander Müller
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Fridolin Wagner will beim SV Waldhof neu angreifen. © Pix

Mannheim. Es ist ein Neubeginn - auch in Sachen Haustiere. Marco Schuster, in den vergangenen Jahren die bewährte Kraft für die Aufräumarbeiten im defensiven Mittelfeld des SV Waldhof, war ein großer Hundeliebhaber. Während Schuster künftig in Ostwestfalen bei Zweitligist SC Paderborn Gassi geht, hat sein designierter Nachfolger eine andere Vorliebe, was seinen treuen Begleiter in den eigenen vier Wänden angeht. „In der Mannschaft gibt es viele Hundemenschen, aber ich bringe meine Katze mit“, sagt Fridolin Wagner.

Der 23-Jährige, in der Nachwuchsakademie von RB Leipzig ausgebildet, wechselte vom insolventen Drittliga-Absteiger KFC Uerdingen an den Alsenweg. Und auch wenn nicht viele SVW-Fans mit dem Namen Wagner etwas anfangen konnten, als der Transfer im Juni perfekt gemacht wurde, wird es möglicherweise schon beim Saisonauftakt am Samstag (14 Uhr) gegen den 1. FC Magdeburg auf den gebürtigen Sachsen ankommen. Denn sowohl für Schuster als auch auch für Max Christiansen (SpVgg Greuther Fürth) haben die Mannheimer bisher außer Wagner keinen Ersatz für die Schaltzentrale verpflichtet. Die große Chance für den Neuzugang? Abwarten.

Katzenfreund bringt Haustier mit

Nach den Eindrücken aus den Testspielen haben zurzeit Stefano Russo als Abräumer sowie die spielintelligenten Mohamed Gouiada und Hamza Saghiri leicht die Nase vorn, wenn es um die drei Stammplätze im Mittelfeld geht. Am vergangenen Wochenende verlor Wagner mit dem „zweiten Anzug“ des Waldhof mit 1:3 bei Regionalligist FSV Frankfurt, während oben genanntes Trio mit der mutmaßlichen Stammformation zum Saisonstart am Samstag 5:3 gegen den FC Gießen gewann.

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Auch wenn es zum Start noch nicht mit der ersten Elf klappen sollte, ist Wagner froh, nach einer unruhigen Saison mit Skandalverein Uerdingen wieder in ein geordneteres Umfeld gewechselt zu sein. „Es war nicht korrekt, was da passiert ist. Da wurden viele Menschen finanziell schwer getroffen, deshalb war das nicht so lustig“, sagt er mit Blick auf das Chaos beim KFC.

In Mannheim will Wagner neu angreifen. „Sportchef Jochen Kientz hat sich sehr um mich bemüht und mir wurde eine klare Vision aufgezeigt. Die Stadt lebt Fußball, hier ist einiges möglich“, sagt der 23-Jährige, der sich vor allem auf die lautstarken Waldhof-Anhänger freut. „Ich hoffe, dass schon gegen Magdeburg viele Fans dabei sein dürfen.“

Kurioserweise kehrt Wagner am Samstag in das Stadion zurück, in dem er Ende Mai auch sein letztes Spiel für Uerdingen bestritt: Damals schaffte sein Ex-Club mit einem 1:1 in Mannheim den sportlichen Klassenerhalt, bevor kurz danach der Lizenzentzug den Abstieg besiegelte.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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