Fußball

Viel Pyrotechnik und ein Schneeballwurf: Fast 100.000 Euro Geldstrafe für Waldhof Mannheim

Die nächsten Strafen: Weil Waldhof-Fans beim Spiel in Aalen gegen den SSV Ulm und gegen Dynamo Dresden Unmengen an Pyrotechnik abfackelten, muss der SVW fast 100.000 Euro Strafe zahlen. In der "Strafentabelle" der 3. Liga erklimmen die Mannheimer den Top-Platz

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Alexander Müller
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Viel Rauch im Gästeblock: Die Waldhof-Fans in Aalen, beim Auswärtsspiel gegen Ulm. © Imago/Eibner

Mannheim. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den SV Waldhof im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen mehreren Fällen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit  Geldstrafen in Gesamthöhe von fast 100.000 Euro belegt. Es geht um Vorkommnisse bei den Spielen gegen den SSV Ulm in Aalen am 10. Februar, in Lübeck am 20. Januar und im Heimspiel gegen Dynamo Dresden am 23. Januar.

Vor Beginn des Spiels gegen Ulm in Aalen zündeten demnach Mannheimer Fans „mindestens 18 pyrotechnische Gegenstände und schossen mindestens 26 Raketen in Richtung Spielfeld“ ab. Beim Abbrennen wurde eine Person verletzt, der Spielbeginn verzögerte sich um eine Minute. Hierfür gab es eine Strafe von 34 000 Euro.

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Zudem warfen laut DFB Waldhof-Anhänger in der 28. Minute der Partie beim VfB Lübeck am 20. Januar Schneebälle in den Innenraum. Ein Lübecker Spieler wurde am Oberkörper getroffen. Hierfür gab es eine Strafe von 1000 Euro. Von den 35.000 Euro Gesamtstrafe für kann der Verein bis zu 11 300 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 30. September 2024 nachzuweisen wäre.

Eine Strafe in Höhe von 62.730 Euro gab es für Vorfälle im Dresden-Heimspiel. Vor Beginn der Partie hatten laut DFB-Urteil zündeten Mannheimer Zuschauer sechs Rauch- und zwölf Knallkörper und schossen 13 Raketen ab. Dadurch verzögerte sich der Anpfiff um eine Minute. Während der ersten Halbzeit und vor Beginn der zweiten Hälfte brannten Mannheim Anhänger 44 Bengalische Fackeln ab und schossen in der 16. Minute eine und vor Anpfiff der zweiten Halbzeit 28 Raketen ab. Dadurch verzögerte sich der Beginn des zweiten Durchgangs um eine Minute. In der 61. Minute warf ein Mannheimer Zuschauer zudem einen Gegenstand auf das Spielfeld. Von der Gesamtstrafe kann der Verein bis zu 20.900 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 30. September 2024 nachzuweisen wäre.

Durch die neue Strafen summieren sich die Zahlungen in dieser Saison bereits auf 189.650 Euro. Damit übernahm der SVW in der "Strafentabelle" der 3. Liga den Spitzenplatz vor Dynamo Dresden (144 550 Euro) und Preußen Münster (131 885 Euro).

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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