Fußball - SV Waldhof steht nach Rückschlag gegen Dortmund II bei Abstiegskandidat Würzburg schon erheblich unter Druck

SVW-Mittelfeld-Mann Höger soll in Würzburg den Trend umkehren

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Alexander Müller
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Nach seiner Gelb-Roten Karte im Topspiel in Magdeburg vor Weihnachten (0:3) steht Routinier Marco Höger dem SV Waldhof in Würzburg wieder zur Verfügung. © PIX

Mannheim. Wer in der 3. Liga bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielen will, darf sich zwischendurch auch mal einen Ausrutscher erlauben. Ein vereinzelter Patzer ist in Ordnung, nur ein Trend sollte sich daraus besser nicht entwickeln. Das 1:3 des SV Waldhof gegen Borussia Dortmund II zum Start ins neue Fußball-Jahr am vergangenen Montag war ein nicht eingeplanter Nackenschlag, der die Mannheimer in der Tabelle zurückwarf und dem Vernehmen nach auf der Führungsetage des SVW zu erhöhtem Blutdruck geführt haben soll.

Der Auftrag für Trainer Patrick Glöckner und sein Team ist deshalb klar: Bei Abstiegskandidat Würzburger Kickers muss der SVW am Samstag (14 Uhr) nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge (vor Weihnachten 0:3 in Magdeburg) die Trendumkehr schaffen, um erst gar keine richtige Unruhe aufkommen zu lassen.

„Solche Spiele sind im Laufe einer Saison mal dabei, auch wenn der Verlauf natürlich sehr ärgerlich war“, sagte Glöckner im Rückblick auf das Pleiten-Pech-und-Pannen-Match gegen den BVB, als Dominik Martinovic erst einen Elfmeter zum 2:1 vergab, bevor die jungen Dortmunder mit einem 40-Meter-Traumtor von Pherai in der 90. Minute die Partie auf ihre Seite zogen.

Trio kehrt zurück

Beim strauchelnden Zweitliga-Absteiger in der unterfränkischen Universitätsstadt Würzburg will der Tabellen-Fünfte aus Mannheim zurück in die Spur finden. Glöckner freut sich darüber, dass drei Rückkehrer nach Sperren die personellen Optionen vergrößern – allen voran Mittelfeld-Organisator Marco Höger, aber auch Tempodribbler Adrien Lebeau und Rechtsverteidiger Niklas „Willy“ Sommer gehörten in der ersten Halbserie meist zu den Stammkräften. „Wir sind wieder breiter aufgestellt“, sagte der SVW-Coach, der nach der Vielzahl an vergebenen Möglichkeiten gegen Dortmund II wieder mehr Effizienz einforderte: „Wir müssen unsere Kompromisslosigkeit in Sachen Torchancenverwertung abstellen.“

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Die Würzburger, die unter der Woche Mittelfeld-Mann Marvin Stefaniak vom VfL Wolfsburg verpflichteten, sieht Glöckner deutlich stärker als der aktuelle Tabellenstand mit dem vorletzten Platz. „Die Kickers sind eigentlich nicht schlecht aufgestellt und haben einige erfahrene Spieler drin“, sagte der Mannheimer Coach. Dennoch braucht der SVW drei Punkte, um im engen Verfolgerfeld der 3. Liga hinter Spitzenreiter Magdeburg nicht weiter an Boden zu verlieren.

Eine wichtige Rolle in der Rückserie soll Neuzugang Pascal Sohm einnehmen – trotz seines durchwachsenen Debüts gegen Dortmund, als die noch fehlende Bindung zu seinen neuen Kollegen im Angriff bei allem Engagement unübersehbar war. „Er hatte erst vier Trainingseinheiten absolviert. Da ist es logisch, dass er die Automatismen nicht kennt“, stellte sich Glöckner vor den ehemaligen Dresdner. „Aber man hat in Ansätzen gesehen, dass Pascal ein sehr guter Fußballer ist und uns weiterhelfen wird.“

Und dann wurde der Waldhof-Coach auch noch nach dem Ziel Aufstieg gefragt, das Präsident und Geldgeber Bernd Beetz – innerhalb eines Zeitfensters von zwei Jahren – klar formuliert hat. Glöckner trat hingegen ein bisschen auf die verbale Bremse. „Wir geben alles, um so hoch wie möglich zu spielen. Der Aufstieg wäre aber gleich zwei Sprünge. Die Vorgabe des Vereins ist, besser als in der vergangenen Saison abzuschneiden“, sagte der Fußballlehrer.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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