Fußball

Mehr Top-Spiel für den SV Waldhof geht nicht

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Am Sonntag spielt der SV Waldhof im Spitzenspiel gegen den VfL Osnabrück. © Michael Ruffler

Mannheim. Manche Mannschaften kommen durch Unterbrechungen wie die jüngste Länderspielpause immer mal wieder aus dem Rhythmus, Drittligist VfL Osnabrück dürfte dagegen am Sonntag (14 Uhr, Carl-Benz-Stadion) mit mentalem Rückenwind beim SV Waldhof antreten. Schließlich startete der Zweitliga-Absteiger nach der ersten ähnlichen Pause in dieser Saison Anfang Oktober eine echte Serie und schnappte sich aus vier Partien bis zur nächsten Auszeit zehn von zwölf möglichen Punkten. Entsprechend selbstbewusst blicken die Niedersachsen nun dem Auftritt in Mannheim entgegen. „Wir haben einen absoluten Lauf“, bestätigte VfL-Profi Lukas Kunze vor dem Top-Spiel und verwies auf den jüngsten Test, bei dem Osnabrück den holländischen Erstligisten SC Herrenveen durch aggressives Pressing und viel Spielfreude mit 2:1 besiegte.

Der Tabellenzweite aus dem Norden gegen den Fünften aus der Kurpfalz, die beste Auswärtsmannschaft der Liga zu Gast beim heimstärksten Team der Spielklasse – viel mehr Spitzenspiel geht am Wochenende nicht, wenn diese beiden Clubs nach 20 Jahren erstmals wieder aufeinandertreffen. „Diese Ausgangsposition haben wir uns auch verdient“, sagte VfL-Trainer Daniel Scherning bei der abschließenden Pressekonferenz am Freitag und setzte dabei nicht zuletzt auf die Auswärtsstärke der lilanen „Veilchen“. „Wir wollen auch in Mannheim zeigen, dass wir da ein sehr gutes Spiel machen können“, betont Scherning.

Dabei hat der sich der Coach bereits einen Plan zurechtgelegt und will den seiner Meinung nach spielstarken SVW erst gar nicht zur Entfaltung kommen lassen. „Das ist eine absolute Top-Mannschaft der Liga“, beschreibt Scherning die Mannheimer. „Das ist viel Qualität im Offensivspiel des SVW, die wir im Kollektiv verteidigen müssen. Das fängt ganz vorne mit gutem Anlaufverhalten an. Jeder hat seine Aufgabe, die er auch kennt. Gegen München haben wir das über 60 Minuten herausragend gemacht. Genau so eine Leistung müssen wir wieder auf den Platz kriegen“, sagte der VfL-Trainer, der Platz zwei und die Ambitionen auf die sofortige Zweitliga-Rückkehr sicher gerne untermauern würde.

Ein Anspruch den Waldhof-Trainer Patrick Glöckner als durchaus angemessen betrachtet. „Osnabrück hat einen sehr guten Mix aus Erfahrung und jungen, talentierten Spielern“, sieht der SVW-Coach den VfL-Kader für höhere Aufgaben bestens aufgestellt. „Alleine Timo Beermann und Lukas Gugganig haben jeweils schon über hundert Zweitliga-Spiele. Und vorne hat der VfL mit Opoku, Heider oder Simakala schnelle Spieler, die extrem torgefährlich sind und immer in die Tiefe gehen können“, hat Glöckner die Stärken beim Gegner ausgemacht. Der 45-Jährige setzt aber auch auf die eigene Qualitäten, die nach der jüngsten Niederlage in Freiburg vor den eigenen Fans wieder auf den Platz gebracht werden sollen.

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Gerade die heimische Kulisse ist inzwischen zum Faktor für den SVW geworden. Seit der Auftaktniederlage gegen Magdeburg hat sich das Carl-Benz-Stadion zu einer echten Festung entwickelt, was sich natürlich auch bis Osnabrück herumgesprochen hat. „Waldhof ist ein absoluter Kult-Verein“, betont VfL-Mittelfeldspieler Kunze. „Wenn das Stadion dort voll ist, ist das eine ähnliche Stimmung wie bei uns an der Bremer Brücke. Da brauchen wir dann auch eine Top-Einstellung, um etwas mitzunehmen“, weiß Osnabrücks Profi. Ein Lauf allein wird nicht genügen.

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