Fußball

Kurze Verschnaufpause zum Sortieren

Drittligist SV Waldhof bastelt weiter an seinem Kader und will bis zum Trainingslager Anfang Juli rund 80 Prozent seiner Mannschaft zusammenhaben.

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Thorsten Hof
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Dennis Waidner ist ein Kandidat für die Waldhof-Defensive. © Lukas Adler/Pix

Mannheim. Noch nicht ganz zwei Wochen ist der SV Waldhof nun in der Vorbereitung auf die nächste Saison und wenn die körperlichen Grundlagen für die Ende Juli beginnende Spielzeit gelegt werden, sind die Profis des Drittligisten sicher um jede Verschnaufpause dankbar. Am Montag konnte der SVW-Kader etwas durchatmen, für Kaderplaner Tim Schork und den neuen Trainer Christian Neidhart ging die Arbeit allerdings weiter. So wollte die sportliche Leitung vor allem die Eindrücke der Gastspieler sortieren und dann auch Entscheidungen treffen.

Im Blickpunkt standen hier vor allem Rechtsverteidiger Dennis Waidner (zuletzt Würzburger Kickers) und Innenverteidiger Michael Wentzel (Mönchengladbach II). Gerade Waidner machte in den beiden zurückliegenden Tests einen soliden Eindruck, Wentzel wirkte zuletzt beim 4:0 gegen den VfL Kurpfalz Neckarau verbessert – wobei die ersten beiden Testspielgegner den SVW auch nicht sonderlich unter Druck setzten. Da beide Defensivspezialisten die U-23-Regeln erfüllen und im Gegensatz zur Vorsaison mehr als nur Zählkandidaten sein dürften, könnte eine Verpflichtung Sinn machen, Waidner wäre dann allerdings schon der dritte Rechtsverteidiger. Gesucht wird eher noch ein Abwehrspieler auf der linken Seite, um dort ein Duo mit dem gesetzten Alexander Rossipal zu bilden.

Ebenfalls vorgespielt hatte zuletzt der Ex-Magdeburger Nico Granatowski, den Coach Neidhart schon bestens aus gemeinsamen Tagen beim SV Meppen kennt. „Da bin ich vorbelastet, das müssen vielleicht auch andere beurteilen. Ich kenne ihn in- und auswendig und weiß, was er kann. Grana hat einen guten Tiefgang und schon die Möglichkeiten, mit seinem Offensivspiel die Gegner zu ärgern“, sagt Neidhart über den Angreifer. In den beiden Tests fiel der 31-Jährige aber nicht besonders auf.

Generell wird aber auf jeden Fall weiter nach Verstärkungen auch in vorderster Reihe Ausschau gehalten. „Gerade offensiv schauen wir nach Spielern mit Tempo und einem guten Eins-gegen-Eins“, beschreibt Neidhart das Profil für einen weiteren Angreifer. Momentan hat der SVW mit Pascal Sohm und Dominik Martinovic schließlich nur zwei gelernte Stürmer.

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Mehr Klarheit im Schwarzwald

„Auf der ein oder anderen Position müssen wir schon noch ein bisschen was tun, am besten bis zum Trainingslager, damit wir dann die Jungs zusammen haben und ungefähr 80 Prozent der Mannschaft so steht, wie wir uns das vorstellen“, umreißt Neidhart den Zeitplan.

„Wenn wir die kriegen, die wir haben wollen, wäre ich sehr zufrieden, aber in den Pötten, in denen wir rühren, rühren eben auch andere Mannschaften“, weiß der Coach um das schwierige Geschäft und blickt bereits dem nächsten Test am Mittwoch (18 Uhr) gegen den Schweizer Zweitligisten FC Aarau in Oberachern entgegen.

„Das ist ein Gegner, der uns mehr fordern wird“, ist der 53-Jährige gespannt auf die nächsten 90 Test-Minuten, nachdem ihm die Auftritte in Heddesheim (5:1) und Neckarau nur bedingt gefallen haben. „Ich glaube, dass wir gegen so einen Gegner einfach mehr machen müssen“, sagte Neidhart etwa nach dem 4:0 in Neckarau und wollte die zurückliegenden harten Einheiten nicht als Ausrede gelten lassen. „Wir ziehen unser Pensum durch und dann kommen solche Spiele manchmal zustande. Nach drei Wochen wird das sicher besser und dann haben wir auch das Trainingslager im Schwarzwald, in dem wir viel im taktischen Bereich arbeiten können.“

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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