Mannheim. Bis der SV Waldhof weiß, auf welchen Gegner er sich in der zweiten DFB-Pokal-Runde am 26. und 27. Oktober freuen darf, ist noch ein bisschen Geduld gefragt. Durch die coronabedingte Verlegung des Auftritts von Bayern München beim Oberligisten Bremer SV auf den 25. August werden die 32 Paarungen erst am Sonntag, 29. August, im Rahmen der ARD-Sportschau ausgelost.
Es bleibt also genug Zeit, um noch ein wenig zu träumen, welcher große Name bald im Carl-Benz-Stadion zu Gast sein könnte. Dazu muss man zunächst einmal den Modus kennen: Der DFB bildet im Gegensatz zum Achtelfinale, ab dem jeder auf jeden treffen kann, in der 2. Runde noch zwei Lostöpfe. Zunächst wird den unterklassigen Vereinen aus Liga 3 und abwärts (der sogenannte Amateurtopf) ein Gegner aus der 1. oder 2. Liga gezogen – dabei gilt der Status im Spieljahr des Wettbewerbs. Beispiel: Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden wird im DFB-Pokal noch als Drittligist gewertet. Erst im zweiten Schritt sind auch direkte Bundesliga- oder Zweitliga-Duelle möglich.
Für den SV Waldhof heißt das konkret: Nicht möglich ist ein Zweitrunden-Match gegen Dresden, den TSV 1860 München oder die Regionalligisten SV Babelsberg 03 und Münster – sofern die Spielwertung am grünen Tisch nach dem Wolfsburger Wechsel-Fauxpas zugunsten der Preußen ausfällt. Die Mannheimer werden damit in der 2. Runde gegen einen klassenhöheren Verein auf jeden Fall wieder Heimrecht genießen.
Und damit können die Träumereien beginnen: Kommt das Star-Ensemble des FC Bayern zum ersten Mal seit dem Pokal-Achtelfinale 1999 wieder ins Carl-Benz-Stadion? Oder soll es lieber Borussia Dortmund mit Wunderstürmer Erling Haaland sein? Weitere reizvolle Namen wären Traditionsvereine wie der VfB Stuttgart, der 1. FC Köln, der Hamburger SV oder Schalke 04.
Es gibt aber auch eine ganz andere Perspektive – nämlich die der sportlichen Machbarkeit. Ein Zweitligist wie Jahn Regensburg würde zwar vielleicht nicht das Stadion voll machen, aber der SVW hätte großere Chancen, sogar ins Achtelfinale einzuziehen. Dort gäbe es nach 257 000 Euro Prämie für die zweite Runde weitere 515 000 Euro zusätzlich zu verdienen. Das ist für einen Drittligisten eine ganze Stange Geld.
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