SV Waldhof - SV Waldhof verpflichtet Stürmer von Zweitligist Dynamo Dresden – die mannschaftsinterne Schwaben-Connection bekommt Zuwachs

Der Auftrag für Waldhof-Neuzugang Pascal Sohm: Tore für den Aufstieg

Von 
Alexander Müller
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Erstes Training mit den neuen Kollegen: Pascal Sohm (l.) unterhält sich am Donnerstag beim Dehnen am Alsenweg mit Marc Schnatterer. © SVW

Mannheim. Die Schwaben-Connection im Angriff des SV Waldhof bekommt Zuwachs. Am späten Mittwochabend unterschrieb Mittelstürmer Pascal Sohm (30) einen Vertrag bis Sommer 2023 beim Mannheimer Drittligisten, am Donnerstagmorgen gab der SVW die seit einigen Tagen im Raum stehende Verpflichtung des Angreifers von Dynamo Dresden offiziell bekannt. Laut Informationen des Fernsehsenders Sky müsste der Waldhof nur im Falle des Aufstiegs eine Zahlung an den sächsischen Zweitligisten leisten.

Pascal Sohm

  • Pascal Sohm (30) stammt aus dem schwäbischen Hohenlohekreis, er wurde in Künzelsau geboren. Beim FSV Hollenbach (2009-2013) schaffte es der Angreifer in den Herrenfußball, über Regionalligist SSV Ulm ging es 2014 in die 3. Liga zur SG Sonnenhof Großaspach, wo er vier Jahre lang unter anderem unter Trainer Rüdiger Rehm spielte.
  • Nach zwei Jahren beim Halleschen FC gelang Sohm mit Dynamo Dresden in der vergangenen Saison den Zweitliga-Aufstieg.

Der Künzelsauer Sohm ist neben dem Bönnigheimer Marc Schnatterer und dem Stuttgarter Dominik Martinovic der dritte Schwabe in der Offensive der Kurpfälzer. Für die Verpflichtung des früheren Stürmers der SG Sonnenhof Großaspach gab es aber natürlich andere Motive als die Herkunft. „In Bezug auf Leistung, Charakter und Verfügbarkeit ist er die bestmögliche Lösung für uns“, sagte Sport-Geschäftsführer Tim Schork. „Mit Pascal bekommen wir eine sehr hohe Qualität für unsere Offensive. Er hat bereits seine Klasse in der 3. Liga unter Beweis gestellt und kommt dazu aus der erweiterten Region. Mit Physis, Torgefährlichkeit aber auch Cleverness bringt er Komponenten in unser Spiel, die unsere Offensive noch variabler machen werden.“

Spätabends am Wasserturm: Tim Schork (l.) mit Neuzugang Pascal Sohm. © SVW

Der 1,88 Meter große Sohm, der zweite Winter-Neuzugang nach Justin Butler (FC Ingolstadt), bringt Robustheit, Erfahrung und Abgezocktheit vor dem Tor mit. Eine Mischung, die dem Kader der ambitionierten Mannheimern gut zu Gesicht stehen dürfte. „Er wird eine Verstärkung für Waldhof werden“, ist sich Dynamo-Reporter Tino Meyer von der „Sächsischen Zeitung“ sicher. „Sohm ist spielstark und war in der Dresdner Aufstiegssaison Stammspieler. Außerdem ist er menschlich völlig in Ordnung und ein intelligenter Junge.“ Seine Quote stimmt ebenfalls: 35 Tore und 22 Assists in 193 Spielen auf seinen Drittliga-Stationen Aspach, Halle und Dresden bringt Sohm mit nach Mannheim. Vieles spricht dafür, dass dem SVW ein guter Coup gelungen ist - zumal auch die Ligarivalen Wehen Wiesbaden und 1860 München Interesse an Sohm gezeigt haben sollen. In der Hinrunde in Dresden kam der Mittelstürmer allerdings nur noch zu acht Einsätzen. „Sohm passte nicht mehr zum neuen Spielstil unter Trainer Alexander Schmidt, der auf frühes Pressing setzt“, erklärte Dynamo-Experte Meyer. Christoph Daferner und der junge Ransford Königsdörffer überholten Sohm im internen Ranking, der Weg nach Mannheim war frei.

„Hier wird ein attraktiver und erfolgreicher Fußball gespielt, zu dem ich nun meinen Teil beitragen möchte. Die Gespräche mit Tim Schork und Trainer Patrick Glöckner haben mich davon überzeugt, den Schritt zum SV Waldhof zu gehen“, erklärte der Neuzugang, der künftig wieder deutlich näher an seiner Heimat im Hohelohekreis lebt.

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Statt auf der Matte wird der Stürmer in Mannheim aber im gegnerischen Strafraum gefordert sein - er soll Tore beisteuern, um den Vierten am besten schon in dieser Saison in die 2. Liga zu schießen. Aus Dresden weiß er ja, wie das geht. Zumindest ein Kandidat für die Bank dürfte der 30-Jährige beim Restrunden-Auftakt gegen Borussia Dortmund II am Montag (19 Uhr) schon sein - für mehr fehlt wohl die Spielpraxis. Am Donnerstag lernte Sohm die neuen Kollegen bei seiner ersten Einheit am Alsenweg kennen. Am Dialekt wird seine Integration sicher nicht scheitern: Neben Martinovic und Schnatterer trifft er mit dem Stuttgarter Alexander Rossipal beim SVW auf einen weiteren Schwaben.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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