Der SV Sandhausen ist mit der Maximalausbeute von sechs Punkten in die neue Spielzeit der 3. Fußball-Liga gestartet. Wie bereits in der Vorwoche gegen den VfL Osnabrück heißt es auch am Sonntagabend beim 1. FC Saarbrücken 1:0 (0:0).
Im stimmungsvollen Ludwigsparkstadion hat der SVS in der ersten halben Stunde Glück, nicht in Rückstand zu geraten, macht anschließend aber ein vielversprechendes Auswärtsspiel und fährt vor 12 749 Zuschauern dank eines Kopfballtors von Dominic Baumann (64.) die nächsten drei Zähler ein. „Wir wussten, dass es schwierig wird und sind umso glücklicher, dass wir gewonnen haben“, sagte der Matchwinner.
Emmanuel Iwe darf in Saarbrücken von Beginn an für Sandhausen ran
Emmanuel Iwe wurde für sein Siegtor am Hardtwald belohnt und erhielt in der Startformation den Vorzug vor Tim Maciejewski. Die zweite Änderung war nicht freiwilliger Natur: Patrick Greil fiel krank aus, ihn ersetzte Alexander Mühling.
Die Hausherren zeigten von Beginn an, warum sie als Aufstiegsfavorit gelten. Die erste Chance zur Führung vergab Patrick Schmidt, dessen Schuss jedoch zu zentral geriet (10.). Zeitweise schnürten die Saarländer den SVS am eigenen Strafraum ein. Sebastian Stehle verzeichnete den nächsten Abschluss (18.). Für die Gäste näherte sich Iwe erstmals dem gegnerischen Gehäuse (28.). Zwei Minuten später entschied Nikolai Rehnen das Duell mit Schmidt erneut für sich, ehe der SVS wie schon gegen den Osnabrück auf eine Dreierkette mit Marco Schikora im Zentrum umstellte und das Spiel damit besser in den Griff bekam.
Wieder war es der auffällige Iwe, der Baumann nach 38 Minuten per Flanke in Szene setzte. FCS-Verteidiger Sven Sonnenberg verhinderte den Einschlag jedoch auf der Linie. Die Sandhäuser hatten das Momentum nun auf ihrer Seite und erzielten kurz vor dem Pausenpfiff den vermeintlichen Führungstreffer. Bei Schikoras Tor nach einer Ecke entschied das Schiedsrichtergespann allerdings fälschlicherweise auf Abseits.
Sandhausens Defensive hält Saarbrücken vom eigenen Tor fern
Nach der Pause machte die Ristic-Elf dort weiter, wo sie aufgehört hatte. Gästekeeper Philip Menzel verhinderte nach einer Stunde im Eins-gegen-Eins gegen Sebastian Stolze die Führung für die Gäste. Vier Minuten später war Menzel dann aber geschlagen: Nach einer Halbfeldflanke von Jeremias Lorch setzte sich Baumann wuchtig gegen Calogero Rizzuto durch und köpfte am Fünfmeterraum zum verdienten 1:0 ein.
Der Pokalhalbfinalist aus der Vorsaison investierte im Anschluss zwar mehr in die eigene Offensive, die im Vorfeld von Ristic gelobte Defensivabteilung der Sandhäuser erledigte ihren Job aber weitestgehend fehlerfrei. SVS-Schlussmann Rehnen musste lediglich bei einer abgerutschten Rizzuto-Flanke eingreifen (72.). Bis zur Nachspielzeit, als der eingewechselte Kai Brünker die Riesenchance zum Ausgleich liegen ließ – sein Kopfball verfehlte das Gehäuse knapp (90.+3) – sodass die Schwarz-Weißen die Heimreise mit drei Zählern im Gepäck antraten.
Sandhausen: Rehnen – Weik, Lewald, Lorch, Stolze (74. Ehlich) – Mühling, Schikora, Halimi (74. Wolf) – Iwe (74. Meier), Baumann (85. Pink), Otto (90.+1 Fuchs).
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