Sandhausen. Der SV Sandhausen ist mit drei Punkten in die neue Spielzeit der 3. Fußball-Liga gestartet. Held des Tages gegen den VfL Osnabrück war Neuzugang Emmanuel Iwe mit seinem Siegtor in der Nachspielzeit (90.+3). „Davon träumt man. Ich bin so froh, gleich in meinem ersten Spiel der Mannschaft helfen zu können“, sagte der Matchwinner. Am heimischen Hardtwald hatten die Gäste im ersten Durchgang mehr vom Spiel – und mit Joel Zwarts die beste Chance zur Führung – , während der SVS nach der Pause ein leichtes Übergewicht verzeichnete.
Mit fünf Neuzugängen und in verändertem System schickte der neue Trainer Sreto Ristic seine Mannen vor 3594 Zuschauern aufs Feld. Jakob Lewald und Jeremias Lorch bildeten im 4-3-3 die Innenverteidigung, Marco Schikora beackerte mit Besar Halimi die Mittelfeldzentrale und vorne stürmte Dominic Baumann.
Und der gelernte Offensivspieler hatte so seine Probleme. Die ersten Abschlüsse von Timo Beermann (2.) und Lars Kehl (23.) entstanden über Stolzes Verantwortungsbereich. Dem strammen Schuss vorausgegangen war die erste ernsthafte Prüfung für Sandhausen-Torwart Nikolai Rehnen, der eine abgefälschte Flanke pariert hatte (22.).
Osnabrück hat beim SV Sandhausen die Führung auf dem Fuß
Mit dem Selbstverständnis eines Zweitliga-Absteigers riss der VfL die Partie in der ersten Hälfte an sich und hätte sich nach 36 Minuten für den Aufwand belohnen müssen. Nachdem Jannes Wulffs Kopfball der Pfosten im Weg stand, setzte Neuzugang Zwarts den Ball im zweiten Versuch aber deutlich über den Querbalken (36.). Für die Heimelf trat lediglich Baumann per Kopf in Erscheinung, eingreifen musste Gästekeeper David Richter dabei nicht (3., 45.+1).
Nach dem Pausenpfiff stellten die Gastgeber auf Fünferkette um, investierten mehr in die Offensive, vergnügungssteuerpflichtig wurde es aber auch in den zweiten 45 Minuten nicht. Weder Patrick Greil (51.) noch David Otto (55.) konnten wirklich Gefahr heraufbeschwören.
Joker Emmanuel Iwe sorgt für erfolgreichen Start in 3. Fußball-Liga
Als sich scheinbar alle bereits mit einem torlosen Remis abgefunden hatten, klingelte es doch noch im Kasten. Nach einer Flipper-Situation im Strafraum drückte US-Boy Iwe die Kugel zur Entscheidung über die Linie (90.+3). „Wir können Jungs reinbringen, die das Spiel entscheiden“, lobte Ristic seine Ergänzungsspieler.
Sandhausen: Rehnen - Weik, Lewald, Lorch, Stolze - Halimi (76. Wolf), Schikora, Greil (83. Fuchs) - Otto (76. Iwe) , Baumann (83. Pink), Maciejewski (64. Mühling).
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