Handball - Dem Mannheimer Bundesligisten liegt bislang kein Angebot aus Dänemark für den Linkshänder vor, aber 2023 kann er ablösefrei gehen

Rhein-Neckar Löwen, Gudme, Flensburg - was macht Albin Lagergren?

Von 
Marc Stevermüer
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Noch ist Albin Lagergren ein Löwe. Mit dem Mannheimer Bundesligisten trifft er Donnerstag auf den HSV Hamburg. © Sörli Binder

Geht er oder bleibt er? Albin Lagergren spielt bei den Rhein-Neckar Löwen nicht gerade seine beste Saison, wird aber dennoch von anderen Vereinen umworben. Kasper Jørgensen, Manager des dänischen Spitzenclubs GOG Gudme, räumte gegenüber „Fyn Sport“ ein, in der Vergangenheit bereits Kontakt zu Lagergren gehabt zu haben.

Skandinavische Medien vermeldeten zuletzt, dass der Linkshänder bereits „auf dem Weg“ zu GOG sei, wo auch Ex-Löwe Jerry Tollbring sehr erfolgreich spielt. Das Problem: Beim badischen Handball-Bundesligisten wissen sie vor dem Heimspiel am Donnerstag (19.05 Uhr/live bei Sky) in der Mannheimer SAP Arena gegen den HSV Hamburg von nichts - und dort steht der Rückraummann nun mal bis Juni 2023 unter Vertrag. „Den Rhein-Neckar Löwen liegt weder eine Anfrage noch ein konkretes Angebot des genannten Vereins vor“, teilte der Club am Mittwoch gegenüber dieser Redaktion mit.

Gewiss: Was nicht ist, kann im recht schnelllebigen Profisport ja noch werden. Nur würden sich die Löwen mit einem Abgang Lagergrens selbst eine Kader-Baustelle aufmachen, die sich wenige Monate vor Beginn der neuen Saison nur noch mit viel Geld oder einer Notlösung schließen ließe.

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Reich sind die Löwen aber eher nicht. Und was die vielen Übergangs- und Verlegenheitslösungen auf unterschiedlichen Positionen in den vergangenen Jahren mit der Mannschaft gemacht haben, lässt sich einfach an der Tabelle ablesen, weshalb die Badener nun wieder perspektivisch planen wollen. Außerdem, so heißt es aus dem Club, ist der künftige Trainer Sebastian Hinze eher nicht gewillt, Lagergren gehen zu lassen.

Erwartungen bislang nicht erfüllt

Klar ist: Gudme braucht einen Nachfolger für Senkrechtstarter Mathias Gidsel, der zur neuen Saison zum Bundesliga-Spitzenclub Füchse Berlin wechselt. Momentan sieht es aber danach aus, dass Lagergren bei den Löwen bleibt. Auch wenn er mit seiner Situation unzufrieden ist und in den vergangenen Monaten Wechselgedanken hegte, die sich durch den vorzeitigen Abgang seines Landsmannes Andreas Palicka noch verstärkten. Der Schlussmann wechselte im Dezember überraschend zum schwedischen Erstligisten Redbergslid IK.

Seit Lagergren 2020 zu den Löwen kaum, erfüllte er nur selten die hohen Erwartungen. Im Sommer 2023 kann er die Badener nach seinem Vertragsende verlassen - und für Rückraum-Linkshänder gibt es immer einen Markt.

Nach Informationen dieser Redaktion hat man bei der SG Flensburg-Handewitt bereits über Lagergren nachgedacht, auch weil er in der schwedischen Nationalmannschaft ein sehr eingespieltes Duo mit SG-Regisseur Jim Gottfridsson bildet. Die Norddeutschen verlieren zur übernächsten Saison ihren norwegischen Leistungsträger Magnus Rød. Der Champions-League-Teilnehmer hat also akuten Handlungsbedarf.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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