Mannheim. Handballer Andy Schmid (Bild) hat auf dem sozialen Netzwerk Instagram mit emotionalen Worten auf die Krise der Rhein-Neckar Löwen reagiert, dabei aber auch Teile der eigenen Fans kritisiert. „Ja, die Situation ist nicht gut, sie ist sogar recht besch…!“, schrieb der Schweizer, der als einer der selbstkritischsten Profis in der Bundesliga gilt und sich direkt an die Anhänger wandte: „Kritisiert uns (berechtigt), lasst eurem Unmut freien Lauf - dies ist völlig okay! Aber es gibt Leute, die haben bei Mama und Papa früher zu wenig zugehört, wie man sich respektvoll verhält! An euch: Bleibt diesem Verein fern, sucht euch ein anderes Ziel für eure Anfeindungen! Ihr findet bestimmt etwas!“
Am Donnerstag hatten die Löwen mit 24:25 bei der MT Melsungen verloren, als Tabellenelfter hinkt der in Rekordzeit abgestürzte zweifache deutsche Meister seinen Ansprüchen meilenweit hinterher. „Wir holen zu wenig Punkte. Wir vergeigen in den letzten, entscheidenden Minuten die Spiele - und stehen dann meist mit leeren Händen da“, schrieb Schmid und erinnerte daran, dass der Löwen-Weg zu den Meisterschaften 2016 und 2017 auf Anstand, Demut und harter Arbeit beruhte: „Lasst uns dies wieder tun, aber dies braucht Zeit, die richtigen Entscheidungen und Ruhe.“ Richtige Entscheidungen traf der Club zuletzt allerdings wenige.
Für seine Sätze erhielt Schmid Anerkennung von aktuellen und ehemaligen Handball-Größen wie Silvio Heinevetter, Gedeón Guardiola, Hendrik Pekeler oder Stefan Kretzschmar.
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