Mannheim. Die Erleichterung im Team von Grün-Weiss Mannheim war deutlich zu spüren. Der Meister schrammte am Freitag bei seinem Auswärtsspiel nur knapp an einer Niederlage vorbei. Doch am Ende sicherte das Doppel Pedro Martinez/Daniel Cukierman mit ihrem Sieg im spannenden Match-Tiebreak zumindest einen Zähler beim 3:3-Unentschieden gegen Blau-Weiß Neuss. „Es war eine ganze enge Kiste. Wir sind froh und glücklich, dass wir mit einem 3:3 nach Hause fahren. Wir hatten heute das Glück des Tüchtigen gehabt“, schnaufte Trainer Daniel Steinbrenner nach Spielende durch. In seiner Erleichterung über den sicheren Punktgewinn nach der zwischenzeitlichen 3:2-Führung hatte Steinbrenner noch Teamchef Gerald Marzenell geherzt.
Letztlich nahmen die Mannheimer einen Punkt aus Neuss mit, gehen somit ungeschlagen und mit Rückenwind ins Heimspiel am Sonntag (11 Uhr) gegen Blau-Weiß Krefeld, die nach zwei Spieltagen mit 1:3-Punkten auf dem achten Tabellenplatz stehen. Grün-Weiss liegt auf Rang drei und damit in Schlagdistanz zu Düsseldorf und Gladbach, die als einzige Teams beide Spiele siegreich gestalten konnten.
„Am Sonntag heißt es wieder Vollgas geben. Die Krefelder werden sicherlich auch wieder eine ganz starke Mannschaft aufbieten“, weiß Steinbrenner, dass in der ausgeglichenen Liga auch als amtierender Titelträger keines der Spiele ein Selbstläufer wird.
Nachdem am Freitag der 18-jährige Neuzugang Max Rehberg sein Debüt im Doppel feierte und trotz Niederlage eine gute Leistung zeigte, stehen Marzenell im Heimspiel wieder mehrere etablierte Kräfte zur Verfügung. Laut dem Teamchef wird Maximilian Marterer nach seiner Final-Niederlage am Samstag gegen Jan-Lennard Struff aus Braunschweig anreisen und auch Doppel-Experte Kevin Krawietz steht nach seinem Viertelfinal-Aus in Wimbledon wieder zur Verfügung.
Daniel Cukierman feiert Debüt für Mannheim
In deren Abwesenheit feierte ein weiterer Neuzugang eine überraschende Premiere im Dress von Grün-Weiss, nachdem er am Donnerstag noch bei einem Turnier in Frankreich spielte. Im Einzel unterlag Neuling Daniel Cukierman noch unglücklich gegen den in der Weltrangliste deutlich besser platzierten Spanier Javier Barranco Cosano, ehe er im Doppel an der Seite von Martinez seinen ersten Punkt für Mannheim feiern konnte. „Vor Daniel muss in meinen Hut ziehen, der kurzfristig aus Korsica angereist kam, um uns zu helfen. Im Doppel mit Pedro hat er seine Qualität gezeigt und war richtig stark. Auch ihm haben wir den Punkt zu verdanken“, lobte Steinbrenner den 26-Jährigen für soviel Einsatzbereitschaft und Nervenstärke im entscheidenden Moment.
Gesetzt werden gegen Krefeld auch wieder die Spanier Pedro Martinez und Bernabe Zapata Miralles sein, die ihre Einzel in Neuss jeweils gewannen. „Bernabe hat an seine guten Leistungen vom letzten Jahr angeknüpft und Pedro hat gekämpft, wie immer in den letzten Jahren, als er die entscheidenden Siege für uns geholt hat“, lobte Marzenell seine beiden Erfolgsgaranten.
Auf Seiten von Krefeld ist mit einem Trio aus Italien zu rechnen. Bereits am Freitag beim 3:3 gegen Aachen traten Stefano Travaglia, Federico Gaio und Andrea Arnaboldi an, zudem war der Portugiese Gastao Elias für den HTC im Einsatz.
Aufgrund von Bauarbeiten im Umkreis der Tennisanlage am Feudenheimer Neckarplatt wird den Zuschauern empfohlen frühzeitig zum Heimspiel anzureisen und außerhalb zu parken.
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