Mannheim. Mit einem Doppelspieltag nimmt die Saison in der Tennis-Bundesliga an Fahrt auf. Nach dem erfolgreichen Auftakt beim BASF TC Ludwigshafen steht für Grün-Weiss Mannheim am Freitag gleich das nächste Auswärtsspiel gegen Blau-Weiss Neuss an (13 Uhr), ehe es am Sonntag (11 Uhr) gegen Krefeld erstmals in einem Heimspiel um Punkte geht.
„Wir haben ein sehr schweres Wochenende vor uns. Wenn wir aus den beiden Spielen mit zwei Punkten rausgehen, sind wir im Soll und absolut zufrieden“, rechnet Teamchef Gerald Marzenell vor, wie ein guter Saisonstart aus Mannheimer Sicht aussehen würde. Dagegen benötigen die beiden Gegner nach ihren Auftaktschlappen ein Erfolgserlebnis und werden versuchen, gegen den amtierenden Meister, alles in die Waagschale zu werfen.
Neuss mit van de Zandschulp?
„Wir werden nicht als Favorit nach Neuss fahren. Deren Aufstellung wird im ersten Heimspiel sehr gut sein“, sagt Marzenell und erwartet einen starken Gegner, bei dem mit einem Einsatz des auf Rang 25 der Weltrangliste vorgestürmten Niederländers Botic van de Zandschulp zu rechen ist.
Bis sich die letzten Puzzleteile in den eigenen Reihen zu einer schlagkräftigen Aufstellung zusammenfügen, muss sich Mannheims Teamchef allerdings in Geduld üben. Denn Marzenell ist noch abhängig von den Ergebnissen seiner Profis, die in dieser Woche an Turnieren zwischen Braunschweig und Bogota in Kolumbien teilnehmen. „Wer gegen Neuss am Freitag spielt, weiß ich Stand heute überhaupt noch nicht“, gab Marzenell zu. Lediglich Pedro Martinez ist nach seinem frühen Ausscheiden gesetzt. Hinzu kommt der Verlierer aus dem direkten Duell zwischen Bernabe Zapata Miralles und Maximilian Marterer, die sich am Donnerstag in Braunschweig gegenüber standen.
Nachdem im Derby gegen Ludwigshafen ausschließlich die etablierten Kräfte zum Einsatz kamen, könnte schon am Wochenende die Stunde eines Talents schlagen. „Eigentlich war geplant, die jungen Spieler erst Mitte oder gegen Ende der Saison einzubauen. Aber es ist möglich, dass schon in den nächsten Spielen einer der Jungen ins kalte Wasser geworfen wird“, bestätigte Marzenell. Dafür in Frage kommen die Neuzugänge Dominic Stricker, Carlos Gimeno Valero sowie der erst 18-jährige Max Rehberg, der bereits in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam.
Bauarbeiten erschweren Anreise
Im Heimspiel am Sonntag wird der Kader dann wieder deutlich einfacher zu besetzen sein. „Wir werden mit einer sehr guten Mannschaft spielen. Pedro und Bernabe sind gesetzt, dazu Maxi Marterer und vielleicht kommt Kevin Krawietz“, sagte Marzenell. Aufgrund von Bauarbeiten auf den Zufahrtsstraßen werden die Zuschauer gebeten, frühzeitig zum Heimspiel anzureisen und außerhalb zu parken.
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