Mannheim. Bei Grün-Weiss Mannheim geht es an diesem Wochenende Schlag auf Schlag. Nach dem Tennis-Krimi am Freitag, in dem sich der Bundesligist ein 3:3-Unentschieden gegen den Meisterschaftskandidaten TC Großhesselohe erkämpfte, steht gleich die nächste schwere Herausforderung bevor. Der Tabellensiebte empfängt am Sonntag, 11 Uhr, den TSV Rosenheim. Ein Sieg muss dringend her, um sich aus der brenzligen Tabellenlage zu befreien. Dabei helfen soll der Grand-Slam-Gewinner Dominic Thiem, der auf seiner Abschiedstour einen Zwischenstopp in Mannheim einlegt.
„Das Spiel gegen Rosenheim ist für uns das vorentscheidende, wenn nicht sogar entscheidende Spiel, um die Bundesliga in Mannheim zu erhalten. Es gibt nur einen Weg: wir müssen am Sonntag punkten“, drückt es Mannheims Teamchef Gerald Marzenell drastisch aus. Denn der Ausgang der Spiele der Konkurrenz lässt sich in der ausgeglichenen Bundesliga nicht vorhersagen. Schützenhilfe wird es nicht geben. Und das Restprogramm der Mannheimer hat es nach dem Heimspiel gegen Rosenheim mit Auswärtsspielen in Bredeney und Aachen in sich. Die Mannheimer müssen es also selbst richten.
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„Der Punkt gegen Großhesselohe war sehr wichtig, zumal alle Mitkonkurrenten unten auch gepunktet haben. In der Liga kann eben jeder jeden schlagen, wie wir es seit Wochen sagen. Umso wichtiger war es, nach dem 0:2 zurückzukommen. Dass wir am Ende mit ein bisschen Glück fast 4:2 gewonnen hätten, wäre die Krönung gewesen. Wir müssen mit dem 3:3 zufrieden sein“, nahm Marzenell den Punkt gerne mit.
Zufriedenstellende Leistungen
Vor allem mit der Leistung seiner Spieler konnte er hochzufrieden sein. Insbesondere Dominik Koepfer und Max Rehberg kämpften sich nach Rückständen eindrucksvoll zurück und gewannen ihre Einzel noch. Die fulminante Aufholjagd ermöglichte dem Duo Gerald Melzer/ Koepfer sogar die Chance zum Sieg, doch diese nutzten einen Matchball nicht und verloren das entscheidende letzte Doppel. „Das waren überragende Leistungen von allen Spielern, die auf dem Platz waren. Darauf gilt es aufzubauen und den Schwung mit ins Heimspiel zu nehmen“, so Marzenell.
Personell kann der Teamchef fast aus dem Vollen schöpfen. Der ehemalige Weltranglisten-3. Dominic Thiem wird vor seinem Karriereende ein letztes Mal auf deutschem Boden aufschlagen. „Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt. Dominic Thiem, Pedro Martinez und Bernabé Zapata Miralles werden im Einzel spielen“, so Marzenell. Zudem werden Andrea Pellegrino, Rehberg, Federico Delbonis und Melzer zur Verfügung stehen. Gegner Rosenheim, der noch um die Meisterschaft mitspielt, kommt mit zwei Siegen im Rücken nach Mannheim.
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