Ludwigshafen. Die Eulen Ludwigshafen haben am letzten Spieltag der 2. Handball-Bundesliga eine Niederlage kassiert. Doch wichtig war das für die Pfälzer nicht mehr wirklich. Nach dem 29:32 (14:17) gegen den Dessau-Rosslauer HV, der durch den zeitgleichen 26:25-Sieg des THSV Eisenach beim HC Coburg als Tabellendritter den Aufstieg knapp verpasste, standen vor 1781 Zuschauern in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle die Verabschiedungen der Spieler an, die den Verein verlassen. Und da wurde es dann emotional. Bei Torwart Matej Asanin und Kreisläufer Christian Klimek konnte man die feuchten Augen erkennen.
Gegen das Team aus der Ludwigshafener Partnerstadt Dessau hatten die Eulen einen tollen Start. Die Pfälzer führten nach vier Minuten mit 4:1, dann scheiterte Tim Schaller beim Gegenstoß an Philip Ambrosius im Dessauer Tor (5.).
Doch nach dem 7:6 durch Kasper Manfeldt Hansen für die Eulen kippte die Partie. Mit einem 5:0-Lauf zwischen der 11. und 18. Minute setzte sich Dessau auf 11:7 ab. Die Ludwigshafener Torhüter wirkten glücklos. Ziga Urbic, nach vier Minuten für Matej Aanin gekommen, parierte nur zwei Würfe, Mats Grupe, nach 17 Minuten eingewechselt, hielt nur einen Ball. Zur Pause lag Dessau somit 17:14 in Führung.
Klein bester Saison-Schütze
Die Eulen wirkten in der zweiten Hälfte aggressiver, liefen zunächst dem Drei-Tore-Rückstand hinterher. Doch sechs Minuten vor Schluss glich der starke Julius Meyer-Siebert zum 27:27 (54.) aus. In den letzten Minuten zeigte sich Dessau treffsicherer und gewann letztlich mit 32:29.
Die Eulen schlossen die Saison somit auf Rang acht ab. „Wir haben noch einmal ein gutes Spiel zum Abschluss gemacht“, befand Rückraumspieler Jannek Klein, in der Saison mit 157 Toren bester Schütze der Ludwigshafener, der aber gegen Dessau wegen Verletzung nur Zuschauer war.
Eulen: Asanin, Grupe, Urbic - Salger (2), Falk (7), Schaller (5/3), Meyer-Siebert (6), Haider (1), Durak (1), Remmlinger (2), Bührer (3), Gorpishin, Neuhaus (1), Manfeldt-Hansen (1), Trost.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/sport/vereine_artikel,-friesenheimer-eulen-emotionaler-abschluss-_arid,2092703.html