Würzburg. Die Niederlage der Eulen Ludwigshafen beim bereits abgestiegenen Schlusslicht der 2. Handball-Bundesliga fiel zwar nicht mehr ins Gewicht, Michel Abt war es aber trotzdem peinlich. Dem Trainer der Eulen taten vor allem die mitgereisten Fans nach der 25:30 (16:17)-Schlappe bei den Wölfen Würzburg leid. „Dass sich einige mitgereiste Zuschauer aufregen, kann ich sehr gut nachvollziehen“, sagte Abt beschämt und machte klar: „Wir haben hier Ansprüche, denen wir nicht gerecht geworden sind.“
Das Problem in Würzburg war vor allem die Abschlussschwäche. Nach der Pause landete der Ball nur noch neunmal im Netz der Wölfe. Rückraum-Shooter Stefan Salger beispielsweise warf neunmal auf den Kasten, erzielte aber nur vier Treffer. Sebastian Trost war bei acht Versuchen dreimal erfolgreich. Linksaußen Tim Schaller, der mit fünf Treffern bester Eulen-Schütze war, sammelte alle seine Tore an der Siebenmeterlinie. Aus dem Spiel heraus verballerte er seine drei Chancen.
Am Mittwoch letztes Heimspiel
Hinzu kam, dass Torhüter Ziga Urbic, der in der ersten Halbzeit stark gehalten hatte, im zweiten Durchgang kaum noch einen Ball parierte. Auch Mats Grupe, der den Slowenen ab der 45. Minute ersetzte, brachte nicht die Wende. Mit einem Sieg am Mittwoch gegen den Ligadritten Dessau-Roßlauer HV, der noch Chancen auf den Aufstieg hat, könnten die Eulen bei den eigenen Anhängern aber Wiedergutmachung betreiben. Coach Abt würde das sicher sehr gerne sehen.
Eulen: Urbic, Grupe (ab 45.) – Salger (4), Schaller (5/5), Meyer-Siebert (1), Haider (2), Gorpishin, Remmlinger, Fak (1), Durak (1), Bührer (3), Trost (3), Zacharias (4), Neuhaus, Manfeldt-Hansen. bol
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