DEL-Play-offs - Adler Mannheim gewinnen die zweite Play-off-Partie gegen die Straubing Tigers mit 2:1 nach Verlängerung

Krämmer trifft zum Sieg für die Adler Mannheim gegen Straubing

Von 
Philipp Koehl
Lesedauer: 
In der achten Minute der Verlängerung ließ Nicolas Krämmers 2:1 gegen Straubing die Adler jubeln. © Michael Ruffler/PIX

Mannheim. Auch im zweiten Spiel der Play-off-Viertelfinalserie trieben es die Adler Mannheim und die Straubing Tigers spannungsmäßig auf die Spitze. Am Ende setzten sich die Adler in einer intensiven Eishockeypartie mit 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung durch. Nico Krämmer traf in der 68. Minute zum Sieg. Damit haben die Adler bereits in Straubing die Möglichkeit, beim Stand von 2:0 in der Serie mit einem weiteren Erfolg ins Halbfinale einzuziehen.

Fotostrecke

Zweiter Sieg - Adler schlagen Straubing in der Verlängerung

Veröffentlicht
Bilder in Galerie
9
Mehr erfahren

Es war ein Kampf um jeden Zentimeter Eis. Beide Mannschaften versuchten, viel Tempo in die Partie zu bringen. Die Adler störten den Aufbau der Gäste dabei schon früh. Vor allem der physisch starken Reihe um Andrew Desjardins, David Wolf und Matthias Plachta gelang immer wieder der eine oder andere Puckgewinn tief in der Straubinger Zone. Doch weder Plachta – der sehenswert von Desjardins angespielt wurde (4.) – noch Desjardins selbst (15.), der wiederum von einem Plachta-Pass profitierte, konnten Tyler Parks überlisten. Auch Flügelstürmer Borna Rendulic und Jordan Szwarz (beide 5.), sowie Ilari Melart (2.),Joonas Lehtivuori (4.), und Markus Hännikäinen fanden die Lücke in den ersten 20 Minuten nicht.

Mehr zum Thema

Eishockey

2:1 – Adler Mannheim schlagen Straubing in der Over-Time

Veröffentlicht
Von
Claudio Palmieri
Mehr erfahren
Eishockey

Adler-Disziplin als Schlüssel für den Erfolg

Veröffentlicht
Von
Philipp Koehl
Mehr erfahren
Baseball

Mainz zu stark für Tornados

Veröffentlicht
Von
bol
Mehr erfahren

Straubing, das sich stark am Bullypunkt präsentierte und dadurch immer wieder in den Vorwärtsgang fand, stellte Adler-Torwart Felix Brückmann aber vor lösbare Aufgaben. Der Schuss von Jason Akeson (1.) war zu zentral, der Versuch von Michael Connolly nicht scharf genug (7.). Glück allerdings, dass der „Abfälscher“ von Ian Scheid knapp über das Mannheimer Gehäuse strich. (10.). Stark wiederum, wie die Adler die erste Unterzahl meisterten. Die Gäste, die nicht weniger als das beste Überzahlspiel der Hauptrunde stellten, bisschen sich an den gut organisierten, wie aggressiv agierenden Mannheimern die Zähne aus. „Unterzahlspiel ist viel Beine bewegen, viel investieren. Das machen wir momentan und dann ist man auch erfolgreich damit“, meinte Adler-Stürmer Tim Wohlgemuth in der Drittelpause und wollte zudem von sich und seinen Mannschaftskameraden in der Folge noch mehr Torschüsse sehen.

Jordan Szwarz fing damit früh im zweiten Drittel an (21.). Wohlgemuth selbst scheiterte am Pfosten (22.). Den Startschuss in ein turbulentes wie ereignisreiches Mitteldrittel lieferte aber das Straubinger Überzahlspiel. Die Niederbayern setzten sich durch immer wieder gewonnene Bullys im Angriffsdrittel der Adler fest. Während Travis St. Denis noch nach einer sehenswerten Körpertäuschung an Brückmann scheiterte, machte es Ex-Adler Taylor Leier besser: Parker Tuomie und David Elsner legten sich die müde Mannheimer Defensive zurecht, Leier schob in der Mitte zum 0:1 ein (25.). Jetzt war endgültig Leben in der Partie.

Adler – Straubing

  • Drittelergebnisse: 0:0, 1:1, 0:0, 1:0.
  • Die Adler: Brückmann – Reul, Akdag; Holzer, Lehtivuori; Larkin, Melart; Dziambor – Plachta, Desjardins, Wolf; Rendulic, Szwarz, Krämmer; Hännikäinen, Wohlgemuth, Eisenschmid; Elias, Iskhakov, Katic.
  • Tore: 0:1 Leier (24:36), 1:1 Szwarz (33:51), 2:1 Krämmer (67:30).
  • Schiedsrichter: Sirko Hunnius (Berlin) und Aleksi Rantala (Finnland).
  • Zuschauer: 10 255.
  • Strafzeiten: Mannheim 10 – Straubing 12.
  • Nächstes Spiel, 3. Play-off-Viertelfinale: Straubing – Adler (Donnerstag, 19.30 Uhr).

Offener Schlagabtausch 

Angefeuert von 10 255 Zuschauern in der SAP Arena lieferten sich beide Mannschaften einen Schlagabtausch. Als zunächst Chasen Balisy und 14 Sekunden später Kael Mouillierat auf die Straubinger Strafbank wanderten, standen die Fans Kopf. Doch die Mannheimer nutzen die doppelte Überzahl nicht. Weder Rendulic per Direktschuss (29.), noch Markus Eisenschmid (ebenfalls 29.) oder Ruslan Iskhakov (30.) konnten die nummerische Überzahl in Tore ummünzen. Auf der Gegenseite brachte Kapitän Denis Reul gerade noch seinen Schläger in den Schuss von Jason Akeson. Der Straubinger Angreifer hätte wohl sonst den zweiten Gästetreffer nachgelegt. Auch der Schuss von Brandon Manning war gefährlich, landete aber am Mannheimer Pfosten (33.). Wie es besser geht, zeigten nur wenig später Melart und Szwarz. Der Finne zog von der blauen Linie überlegt ab, Szwarz hielt gekonnt seinen Schläger rein – 1:1 (34.). Erneut Glück für die Adler allerdings, dass Sandro Schönberger mit seinem Alleingang an der Latte und Tim Brunnhuber an Brückmann scheiterten (beide 35.).

Im Schlussabschnitt waren beide Mannschaften darauf bedacht, keinen Fehler zu machen. Agierten dabei allerdings auch zu oft zu ungenau. So hatten Taylor Leier (44.) für Straubing und Tim Wohlgemuth (55.) für Mannheim noch die besten Chancen auf dem Schläger. Doch da beide nicht trafen, mussten die Verlängerung die Entscheidung bringen.

In dieser war es schließlich Nico Krämmer, der einen Doppelpass mit Rendulic spielte und dabei goldrichtig vor dem gegnerischen Tor stand – 2:1 (68.).

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt.

Alle Spiele der DEL live bei MagentaSport. 

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

Thema : Adler Mannheim

  • Adler Mannheim Adler Mannheim: Der selbstkritische Kapitän Marc Michaelis

    Marc Michaelis wird die Adler Mannheim auch in der neuen DEL-Saison als Kapitän aufs Eis führen. Der gebürtige Mannheimer fühlt sich in der Rolle immer wohler.

    Mehr erfahren
  • Adler Mannheim Adler-Stürmer Zach Solow will sich in Mannheim einen Namen machen

    Zach Solow hat bei den Adlern Mannheim einen Jahresvertrag unterschrieben. Der Stürmer will alles dafür tun, um länger zu bleiben. So tickt der 26-Jährige.

    Mehr erfahren
  • Adler Mannheim Adler Mannheim: Die wichtigsten Infos zum DEL-Saisonstart

    In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) starten die Adler Mannheim am Freitag in die neue Saison – und das mit einem Heimspiel. Hier kommen die wichtigsten Infos.

    Mehr erfahren

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen