Die Viertelfinalserie in der Deutschen Eishockey Liga zwischen den Adlern Mannheim und den Kölner Haien (2:2 nach Siegen) spitzt sich zu. Beide Mannschaften benötigen nur noch zwei Erfolge, um ins Play-off-Halbfinale einzuziehen. Den Grundstein dafür wollen die Adler am Freitag (19.30 Uhr) in der heimischen SAP Arena legen. „Es wäre Zeit, mal ein Heimspiel zu gewinnen“, meint Mannheims Cheftrainer Bill Stewart mit Blick auf den bisherigen Serienverlauf. In diesem entschieden bisher jeweils die Auswärtsteams die Duelle für sich.
Auch seine Spieler wollen alles daran setzen, den Heimfluch zu brechen. „Wir müssen einfach weiter unser Spiel spielen“, sagt Adler-Stürmer Stefan Loibl. Er sieht sich und seine Mannschaftskameraden für den ersten Heimsieg der Serie bestens vorbereitet. „Wir haben ja auch schon beim vergangenen Heimspiel keine schlechte Partie gemacht, nur sind da eben nicht die Tore gefallen“, meint der Nationalstürmer.
Bei Loibl platzt der Knoten
Dass sich die Problematik mit dem Toreschießen beim 7:3-Erfolg in Köln erledigte, lag auch an Loibl selbst. Der Angreifer, der seit der zweiten Play-off-Begegnung zwischen Simon Thiel und Markus Eisenschmid stürmt, traf zum zwischenzeitlichen 5:2 (44.) sowie 6:3 (51.) aus Adler-Sicht und tankte - es waren seine ersten Punkte in der Serie - somit auch jede Menge Selbstvertrauen. „Solche Treffer tun einem selbst natürlich immer gut, und es ist schön, wenn man der Mannschaft helfen kann. Ob das aber letztlich mit Toren oder einem guten Unterzahlspiel erfolgt, ist egal“, meint der 26-Jährige. Selbstvertrauen: ja, abheben: nein. „Jetzt geht es wieder bei null los. Wie bei den anderen Partien war auch der Sieg in Köln eben nur ein Spiel - und der Fokus liegt schon wieder auf Freitag. Auf dem vergangenen Spiel wollen wir aber natürlich weiter aufbauen“, betont Loibl.
Krupps Kampfansage
Schnellstmöglich die Schlappe abhaken wollen die Haie. „Ich interpretiere nicht viel in diese Niederlage hinein, sondern habe großes Vertrauen in die Jungs und bin mir sicher, dass wir in Mannheim bereit sein werden“, schickt Kölns Trainer Uwe Krupp eine Kampfansage in die Quadratestadt.
Inwieweit sich die Aufstellung der Adler ändern wird, steht noch nicht fest. Ob Mark Katic spielen kann, ist unklar. Der Verteidiger, der sich am Dienstag ebenfalls in die Torschützenliste eingetragen hatte, musste die Partie in Köln vorzeitig beenden. Fällt der 33-jährige Kanadier mit kroatischen Wurzeln aus, würde den Mannheimern ein mögliches Comeback von Korbinian Holzer weiterhelfen. Der Routinier hatte sich im Februar verletzt und fiel seitdem aus. Vor dem Start der Viertelfinalserie war er ins Teamtraining zurückgekehrt - allerdings im weißen Trikot, das seinen Mannschaftskollegen signalisieren soll, in den Zweikämpfen Vorsicht walten zu lassen.

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