Mannheim. Aufgabe erfüllt! Die Adler Mannheim haben in der Deutschen Eishockey Liga die Schwenninger Wild Wings nach dem Ketchupflaschen-Prinzip mit 4:0 (0:0, 1:0, 3:0) besiegt: Zunächst klappte offensiv nicht viel, dann kam allerdings alles auf einmal. „Wir haben in jeden Wechsel alles reingeworfen, was wir haben. So muss es weitergehen“, meinte Adler-Stürmer Ruslan Iskhakov nach der Partie zufrieden.
Eine gute Nachricht konnten die Adler Mannheim schon vor dem Eröffnungsbully verkünden. Bei ihren Heimspielen ist ab sofort wieder eine Vollauslastung möglich. Bis zum 2. April gelten aber noch die 3G-Regeln sowie die Maskenpflicht. Einer guten Nachricht folgt in dieser Saison bei den Mannheimer aber auch oft eine schlechte. Denn im Vergleich zur vergangenen Begegnung mussten die Adler auf Verteidiger Korbinian Holzer (Unterkörperverletzung) und Stürmer David Wolf (erkrankt) verzichten. Trainer Pavel Gross, der vor der Partie mehr Engagement und Energie von seiner Mannschaft forderte, mischte seine Reihen entsprechend durcheinander. Seinem Team schien das keinen Abbruch zu tun. Mit eben jenem geforderten Engagement setzten sie die Schwenninger zu Beginn gut unter Druck. Allein der Ertrag war überschaubar: Markus Hännikäinen, der einen Schuss von Denis Reul geschickt abfälschte (1.), Jordan Szwarz (8.) und Mark Katic (9.) verfehlten ihr Ziel. Bei der Direktabnahme von Nigel Dawes (5.) sowie den Schüssen von Moritz Wirth (4. und 16.) und Florian Elias (2.) war jeweils Schwenningens Schlussmann Marvin Cüpper zur Stelle.
Unnötige Strafzeiten
Bei der Vermeidung von unnötigen Strafen - ebenfalls von Gross im Vorfeld gefordert - zeigten die Adler aber wieder alte Muster. Erst wanderte Nicolas Krämmer (5.) und vier Minuten später Andrew Desjardins (9.) auf die Strafbank. Bei der ersten Unterzahl konnten sich die Mannheimer jedoch auf ihren Torwart Dennis Endras verlassen. Die Möglichkeit von Ken Andre Olimb entschärfte er souverän. Stark, wie die Blau-Weiß-Roten die zweite Unterzahl spielten, indem sie die Gäste lange Zeit erst gar nicht an den Puck ließen. In der Folge kreierten beide Mannschaften zwar weniger Chancen in der Offensive, Dawes war mit dem Gezeigten seiner Mannschaft dennoch nicht unzufrieden: „Wir müssen genauso weiterspielen, Pucks zum Tor bringen und dann geht auch einer rein“, forderte der 37-Jährige.
Just jener Dawes war es dann auch, der seine eigene Forderung in die Tat umsetzte. In Überzahl bediente Joonas Lehtivuori seinen Teamkollegen auf der rechten Seite und Dawes zog trocken ab - 1:0 (25.).
Auf der Gegenseite hatte Schwenningen durch die jungen Manuel Alberg und Philip Feist gleich die Doppelchance zum Ausgleich (26.). Feist war es auch, der Endras in der 36. Minute regelrecht zu einer Glanzparade zwang.
Die Blau-Weiß-Roten waren im zweiten Abschnitt zwar nicht mehr so zielstrebig, wenn sie jedoch vor Goalie Marvin Cüpper auftauchten, wurde es gefährlich: Doch weder Krämmer und Thomas Larkin (beide 31.), noch Sinan Akdag (35.) oder Borna Rendulic (beide 38.) brachten den Puck über die Torlinie.
Im Schlussabschnitt drückte der gastgebende Tabellenvierte auf das zweite Tor. Frei nach dem Motto „jeder darf mal“ scheiterten mit Eisenschmid (43.), Dawes (45.), Desjardins (48.) und Katic (49.) gleich mehrere Adler am zweiten Treffer.
Desjardins setzt den Schlusspunkt
Das Positive: Aufgeschoben war nicht aufgehoben. Tim Wohlgemuth holte Versäumtes nach, indem er seinen Alleingang abgeklärt zum 2:0 abschloss (50.). Nun lief es plötzlich in der Mannheimer Offensive. Ruslan Iskhakov drückte den Puck aus kurzer Distanz zum 3:0 über die Linie (54.). Und nur etwas mehr als eine Minute später durfte sich auch Desjardins in die Torschützenliste eintragen. Sein Gewaltschuss markierte den 4:0-Endstand (55.).
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