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Mannheim. Spannung bis zum Schluss. Die Adler Mannheim haben in der Deutschen Eishockey Liga einen mühsamen, aber unterhaltsamen 4:3 (1:0, 2:2, 0:1, 0:0, 1:0)-Erfolg über die Bietigheim Steelers gefeiert. Überragender Mann auf Seiten der Adler war Flügelstürmer Borna Rendulic. Bitter: Korbinian Holzer musste das Eis bereits im ersten Drittel verletzungsbedingt verlassen.
Zu kompliziert und umständlich präsentierten sich die Adler zu Beginn vor dem gegnerischen Tor. Zu oft wurde die falsche Entscheidung getroffen. Symptomatisch dafür Stürmer Markus Eisenschmid, der das 1-gegen-1-Duell suchte, statt den Pass auf die mitgelaufenen Teamkollegen zu spielen (10.). Bietigheims Verteidiger Jalen Smereck sagte Danke und schickte Riley Sheen auf die Reise. Doch dieser scheiterte an Dennis Endras. Der Adler-Schlussmann sorgte dafür, dass seine Mannschaft nach dem ersten Drittel ohne Gegentreffer blieb. Egal, ob C.J. Stretch (1.), Norman Hauner (13. und 18.) oder erneut Sheen (7.) – der Sieger hieß in den ersten 20 Minuten immer Endras.
Glück für die Adler, dass Evan Jasper in Überzahl am leeren Tor vorbei schoss (11.). Verständlich, dass Ruslan Iskhakov in der Folge vom bisherigen Auftritt seiner Mannschaft genug hatte: Der technisch versierte Russe schnappte sich den Puck in der eigenen Hälfte, spielte drei Bietigheimer sehenswert aus und konnte kurz vor dem Torabschluss nur noch durch ein Foul von Tim Schüle gestoppt werden (15.).
Das Überzahlspiel an sich zählte in den vergangenen Begegnungen nicht gerade zu den Stärken der Blau-Weiß-Roten. Doch Bietigheims Unterzahlspiel ist das schlechteste der Liga und sah auch hier nicht gut aus. Tim Wohlgemuth nutzte die sich ihm bietende Zeit, verzögerte so lange, bis er in der Mitte den freistehenden Borna Rendulic fand und der Kroate machte kurzen Prozess – 1:0 (15.). Wohlgemuth zog nach dem ersten Drittel dennoch nur ein durchwachsenes Zwischenfazit: „Wir müssen schon noch ein bisschen mehr investieren“, forderte der Mittelstürmer.
Bietigheim ist unbeeindruckt
Zu Recht. Denn die Gäste zeigten sich von dem Gegentreffer nicht geschockt. Im Gegenteil: Knapp 90 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, da besorgte der emsige Hauner bereits den Ausgleich (22.). Evan Jasper (24.) und Matt McKnight (26.) verpassten danach sogar die Führung. Immerhin: Die Mannheimer kamen nun offensiv immer besser in die Begegnung. Auch wenn Luca Tosto, David Wolf (beide 32.) und Eisenschmid aus ihren Chancen kein Kapital schlagen konnten. Und als die Adler bei einem Konter in eigener Unterzahl zu offensiv agierten, schlug Bietigheim eiskalt zu: Sheen bediente den mitgelaufenen Stretch und der starke Bietigheimer besorgte das 1:2 (34.).
Nun waren es die Adler, die sich unbeeindruckt zeigten. Mit ordentlich Wut im Bauch suchten sie den Vorwärtsgang. Bei Wolfs Versuch Bietigheims-Schlussmann Thomas McCollum zu überwinden, benötigte das Schiedsrichtergespann noch den Videobeweis, um letztlich auf kein Tor zu entscheiden (37.). Wenige Momente später war der Blick auf den Bildschirm dann allerdings nicht nötig. Erneut Rendulic hämmerte den Puck – wieder in Überzahl – zum Ausgleich in die Maschen (38.). Und nur 40 Sekunden später führten die Mannheimer sogar: Jordan Szwarz zog ab, der mit nach vorne geeilte Defensivspieler Thomas Larkin hielt seinen Schläger rein – 3:2 (38.).
Nigel Dawes hatte früh im Schlussabschnitt die Chance, den vierten Adlertreffer nachzulegen, scheiterte jedoch an McCollum (43.). Stattdessen durften die Steelers. Jalen Smereck setzte in Überzahl den vor dem Tor lauernden Guillaume Naud mit einem Querpass so geschickt ein, dass dieser nur noch zum 3:3 einschieben musste (47.). Da Endras den Schuss von Preibisch parierte (53.), ging es in die Verlängerung – und schließlich ins Penaltyschießen. Dort war es letztlich Alleskönner Rendulic, der den Adlern mit seinem zweiten (!) verwandelten Penalty den Zusatzpunkt sicherte.
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