Adler Mannheim: Leichte Entwarnung bei Matthias Plachta

Mannheim. Stefan Loibl hatte es nach dem 2:1-Sieg der Adler Mannheim gegen Bremerhaven am Sonntag eilig. Der Stürmer saß auf glühenden Kohlen, weil er so schnell wie möglich in seine Heimat nach Niederbayern wollte. „Zum ersten Mal seit einigen Jahren habe ich die Chance, Weihnachten bei meiner Familie zu verbringen. Zuletzt war das letzte DEL-Spiel vor Heiligabend meist auf den 23. Dezember terminiert. Da wir diesmal schon am 22. Dezember randurften, haben wir nun über Weihnachten einen freien Tag mehr als sonst“, klärte der 28-Jährige auf.

Nach zwei besinnlichen Tagen starteten die Adler am Mittwoch die Vorbereitung auf das Spiel bei den Augsburger Panthern am Donnerstag (19.15 Uhr). Nachmittags versammelten sich die Profis unter Anleitung von Cheftrainer Dallas Eakins in der SAP Arena, um die Sinne für die anstehenden Aufgaben zu schärfen. Nach der Partie in Augsburg stehen zum Jahresausklang noch das Heimspiel gegen die Kölner Haie (Samstag, 14 Uhr) und die Begegnung am Montag (19.30 Uhr) beim Spitzenreiter ERC Ingolstadt auf dem Programm.

Während die Mannheimer in Augsburg und gegen Köln auf Luke Esposito verzichten müssen, der nach dem Check gegen den Kopf von Ziga Jeglic und anschließendem Faustkampf gegen Christian Wejse für zwei Spiele gesperrt wurde, stehen die Zeichen bei Matthias Plachta auf Entspannung. Der Topstürmer hatte am Sonntag kurz vor Schluss einen Schuss von Phillip Bruggisser geblockt und war daraufhin humpelnd in der Kabine verschwunden. Es sieht aber so aus, als könne der beste Punktesammler der Adler (acht Tore, 13 Vorlagen) am Donnerstag beim Tabellenzwölften aus Augsburg mitmischen.

Bleibt die Frage, wer für Esposito in die Aufstellung rutscht. Jordan Szwarz fehlte zuletzt angeschlagen. Ob der Kanadier rechtzeitig fit wird, ist fraglich. Da die Adler Eric Uba für einige Tage an den Ligarivalen Straubing Tigers ausleihen werden, damit der junge Kanadier mit deutschem Pass beim Spengler-Cup in Davos Spielpraxis sammelt, bliebe als zweite Alternative Samuel Soramies. Der 26-Jährige, der 2023 mit der deutschen Nationalmannschaft die Silbermedaille bei der WM in Finnland gewann, hat bislang allerdings erst einen Saisoneinsatz für die Blau-Weiß-Roten bestritten. Immerhin spricht einiges dafür, dass die Adler wieder alle drei U-23-Positionen besetzen können, da Yannick Proske seine Mandelentzündung wohl rechtzeitig auskuriert hat.

Zurück zu Loibl. Der Nationalspieler wird nach der laufenden Saison häufiger die Gelegenheit haben, bei seiner Familie vorbeizuschauen. Wie das Fachmagazin „Eishockey News“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, wird der Straubinger, dessen Vertrag in Mannheim ausläuft, im Sommer zu seinem Heimatclub zurückkehren. Die Rede ist von einem mehrjährigen Engagement bei den Tigers. Auf dem deutschen Stürmersektor haben die Adler mit den Transfers von Justin Schütz (Kölner Haie) und Alexander Ehl (Düsseldorfer EG) aber bereits vorgesorgt.

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