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Adler Mannheim erfüllen beim Tabellenschlusslicht ihre Pflicht

Die Adler Mannheim haben in der Deutschen Eishockey Liga mit 6:2 beim Tabellenschlusslicht Augsburger Panther gewonnen. Damit sind die Adler punktgleich mit dem Tabellensechsten Schwenninger Wild Wings

Von 
Philipp Koehl
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David Wolf klatscht nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 0:3 mit der Mannheimer Bank ab. © Goldberg/Pix

Augsburg. Die Adler Mannheim haben sich in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beim Tabellenschlusslicht Augsburger Panther schadlos gehalten und mit 6:2 (1:0, 3:1, 2:1) gewonnen. Dabei nutzte die Mannschaft von Cheftrainer Dallas Eakins - im Vergleich zu den vergangenen Spielen - die Fehler ihres Gegners konsequent aus.

Eakins nahm dafür auch Änderungen in der Aufstellung vor. So kehrte Keaton Thompson in die Verteidigung zurück. Zudem stellte der Coach David Wolf an die Seite von Linden Vey und Matthias Plachta. Tom Kühnhackl rückte dafür in die Reihe um Stefan Loibl und Daniel Fischbuch, Markus Hännikäinen spielte zusammen mit Tyler Gaudet und Kris Bennett.

Thompson trifft zum 1:0

Doch es war Thompson, der nach fünf Minuten das erste Ausrufezeichen der Partie setzte. Nach einem Puckgewinn im Augsburger Drittel behielt er die Übersicht und bugsierte die Scheibe - unter gütiger Mithilfe von AEV-Torwart Markus Keller - zur Führung über die Linie. „Es ist immer schön, in einer neuen Liga sein erstes Tor zu erzielen“, sagte Thompson in einer Spielunterbrechung am Mikrofon von MagentaSport mit einem breiten Grinsen.

Augsburger Panther – Adler Mannheim 2:6 (0:1, 1:3, 1:2)

  • Die Adler: Tiefensee – Gawanke, Jokipakka; Holzer, Gilmour; Reul, Thompson; Pilu – Plachta, Vey, Wolf; Fischbuch, Loibl, Kühnhackl; Hännikäinen, Gaudet, Bennett; Proske, MacInnis, Thiel.
  • Tore: 0:1 Keaton Thompson (4:12), 0:2 Daniel Fischbuch (21:23), 0:3 David Wolf (28:14), 1:3 Niklas Andersen (35:21), 1:4 Markus Hännikäinen (39:17), 2:4 Otso Rantakari (46:30), 2:5 Matthias Plachta (49:04), 2:6 Tyler Gaudet (53:16).
  • Schiedsrichter: Martin Frano und Eduards Odins.
  • Zuschauer: 6179 (ausverkauft).
  • Strafminuten: Augsburg 11 – Mannheim 15. Nächstes Spiel: Adler – Schwenninger Wild Wings (Freitag, 19.30 Uhr).

 

Dass die Adler nicht direkt den zweiten Treffer nachlegten, lag zum Teil auch an dem Unparteiischenduo Martin Frano und Eduards Odins, das mit seiner kleinlichen Linie zunächst Hännikäinen (6.) und in der neunten Minute auch Fabrizio Pilu auf die Strafbank schickte. Immerhin: Die Mannheimer hatten in eigener Unterzahl meist alles im Griff. Lediglich beim Lattenschuss des Ex-Adlers Luca Tosto stöhnten die Augsburger Fans unter den 6179 Zuschauern im gewohnt stimmungsvollen Curt-Frenzel-Stadion enttäuscht auf (7.).

Auf der Gegenseite hätte indes Vey den zweiten Mannheimer Treffer nachlegen können. Nach einem Rückpass von Plachta standen dem Kanadier alle Optionen offen, doch sein Schuss geriet letztlich zu zentral (15.). Gut, dass sich die Adler in den wenigen brenzligen Situationen im ersten Drittel auf ihren Schlussmann Arno Tiefensee verlassen konnten. Sowohl beim Versuch von Luke Esposito (17.) wie auch von Samuel Soramies (18.), der sich in der kommenden Saison wieder das blau-weiß-rote Trikot überstreifen wird (wir berichteten), behielt er die Oberhand.

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Diese gewannen ab dem zweiten Drittel auch seine Vorderleute über das Spielgeschehen. Gerade einmal 83 Sekunden waren gespielt, da passte Kühnhackl mit der Rückhand auf Fischbuch, und der Nationalspieler ließ sich nicht zweimal bitten - 0:2 (22.). Nur wenige Augenblicke später traf Thompson nur den Innenpfosten (22.).

Doch der dritte Treffer war nur aufgeschoben: Die Adler, die fast immer einen Schritt schneller waren, spielten sich nun ein ums andere Mal über längere Zeit im Augsburger Drittel fest - und nachdem Leon Gawanke den gut in die Lücke vorgestoßenen Wolf bedient hatte, stand es 3:0 für die Mannheimer (29.). Ein deutlicher Nackenschlag für Augsburg, dessen Trainer Christof Kreutzer erstmal eine Auszeit nahm. Seine Spieler wirkten dennoch ein wenig von der Rolle. Fischbuch (33.) und vor allem Hännikäinen in eigener Unterzahl (35.) hätten dem Tabellenletzten bereits den „Todesstoß“ versetzen können, scheiterten aber jeweils an Keller.

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Adler gegen Augsburg im Torrausch

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So brachte Niklas Andersen nur wenig später die Gastgeber zum Jubeln. Mit einem Gewaltschuss im Powerplay überwand er Tiefensee zum 1:3 (36.).

Glück für die Mannheimer, dass Anrei Hakulinen in der Folge am Innenpfosten scheiterte (37.). Nicht weniger wichtig aus Gäste-Sicht, dass Hännikäinen Augsburgs Torwart Keller unter Druck setzte. So sehr, dass dieser den Puck nicht kontrollieren konnte. Hännikäinen behielt daraufhin die Geduld und platzierte den Puck zum 1:4 unter die Latte (40.). „Durch den Druck, den wir ausüben, kommen wir heute zu unseren Chancen“, sagte Fischbuch und ergänzte: „Wir müssen jetzt schauen, dass wir von der Strafbank wegbleiben.“

Augsburg kam durch Otso Rantakari zwar tatsächlich noch mal auf 2:4 heran (48.), die Adler ließen sich davon aber nicht wirklich aus der Ruhe bringen. In den letzten Sekunden einer Überzahlsituation spielte Plachta mit Ryan MacInnis einen Doppelpass und stellte anschließend den alten Toreabstand wieder her - 2:5 (50.). Der Schlusspunkt war jedoch Tyler Gaudet vorbehalten, der nach schöner Einzelaktion zum 2:6-Endstand traf (54.).

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Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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