Adler - Mit dem 4:2 bei den Steelers feiern die Adler Mannheim den siebten Sieg in Serie

Adler Mannheim bauen ihre Siegesserie aus

Von 
Christian Rotter
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Mannheimer Wand vor Torhüter Felix Brückmann in Bietigheim: Knapp 1000 Adler-Fans erlebten den Sieg des Spitzenreiters bei den Steelers mit. © Pix

Angefeuert von knapp 1000 mitgereisten Fans haben die Adler Mannheim in der Deutschen Eishockey Liga den siebten Sieg in Folge gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Pavel Gross gewann am Freitag bei den Bietigheim Steelers mit 4:2 (3:1, 0:0, 1:1). „Harte Arbeit hat zu unserem verdienten Sieg geführt“, sagte der zweifache Mannheimer Torschütze Markus Eisenschmid.

Wie befürchtet mussten die Adler auf Jordan Szwarz verzichten, der im Training einen Schuss auf eine ungeschützte Stelle abbekommen hatte. Neben dem Kanadier fehlte kurzfristig auch der angeschlagene Ilari Melart. Beide werden wohl auch das Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr) gegen Straubing verpassen. Es gab aber auch positive personelle Nachrichten: Korbinian Holzer kehrte zurück, Dennis Endras saß erstmals nach seiner Adduktorenverletzung wieder auf der Spielerbank.

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Adler mit 4:2-Sieg in Bietigheim

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Die Mannheimer, bei denen Nico Krämmer in den Sturm zu Markus Eisenschmid und Nigel Dawes rückte, kamen mit Volldampf aus der Kabine. Tim Wohlgemuth scheiterte an Steelers-Goalie Cody Brenner (1.), David Wolf verzog knapp (3.). Die Blau-Weiß-Roten schienen Bietigheim überrennen zu wollen und belohnten sich früh: Lean Bergmann bediente Borna Rendulic mit einem Querpass mustergültig, der Kroate hatte kaum Mühe, sein siebtes Saisontor zu schießen (4.).

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Mit der Führung im Rücken leistete sich das Gross-Team aber einen Moment der Unachtsamkeit. Niemand fühlte sich für Brendan Ranford zuständig. Der Kanadier fuhr einmal um den Kasten und legte die Scheibe Norman Hauner perfekt auf, die Direktabnahme saß - 1:1 (7.). Die Adler beeindruckte das wenig bis gar nicht. Ihr erstes Powerplay zogen sie geduldig auf, den Schuss von Matthias Plachta konnte Brenner nicht festhalten, Eisenschmid staubte zur zweiten Führung für die Gäste ab (9.). Mannheim behielt den Fuß auf dem Gaspedal, Rendulic’ Solo fehlte zwar die Krönung (14.), vier Minute später schepperte es jedoch erneut. Die Adler fingen einen Gegenstoß ab, Mark Katic saß Jason Bast, der den Puck zum 3:1 für die Adler ins Netz drückte (18.).

Bietigheim – Adler

Drittelergebnisse: 1:3, 0:0, 1:1.

Die Adler: Brückmann – Larkin, Lehtivuori; Akdag, Katic; Holzer, Dziambor; Preto – Rendulic, Wohlgemuth, Bergmann; Krämmer, Eisenschmid, Dawes; Plachta, Desjardins, Wolf; Klos, Bast, Elias.

Tore: 0:1 Rendulic (3:23), 1:1 Hauner (6:10), 1:2 Eisenschmid (8:28), 1:3 Bast (17:22), 2:3 Sheen (43:18), 2:4 Eisenschmid (47:15).

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt (Werneck) und André Schrader (Dorsten)

Zuschauer: 4517 (ausverkauft).

Strafminuten: Bietigheim 10 – Adler 8.

Nächstes Spiel: Adler – Straubing Tigers (Sonntag, 16.30 Uhr/SAP Arena).

Doppelte Überzahl verpufft

Der Tabellenführer musste sich mit zunehmender Spielzeit einen Vorwurf gefallen lassen: Er ließ einige Gelegenheiten zur Vorentscheidung liegen. Nach überstandener Unterzahl landete die Scheibe am Pfosten (26.), Plachta verpasste den vierten Treffer (27.). Selbst eine fast einminütige doppelte Überzahl verpuffte wirkungslos, weil die Adler sie zu umständlich angingen (28.). Bast hatte den Doppelpack nach starker Vorarbeit von Sinan Akdag auf dem Schläger - wieder nichts (31.). Thomas Larkin cruiste einmal über die ganze Eisfläche, traf aber nur das Außennetz (38.). Entsprechend war Bast im Pauseninterview nicht ganz zufrieden: „Wir spielen nicht unser bestes Eishockey, es gibt einige Dinge, die wir geraderücken müssen. Wir dürfen den Steelers vor allem keine Gelegenheit geben, ins Spiel zurückzukommen.“

Die Teamkollegen hörten anscheinend nicht genau hin. Auch das nächste Powerplay war zu ungefährlich. Die Steelers schlugen tatsächlich zurück, auch wenn die Entstehung des 2:3 äußerst fragwürdig war. C.J. Stretch hielt seinen Schläger in einen Akdag-Schuss und verlor dabei sein Spielgerät. Der Adler-Verteidiger musste dafür auf die Strafbank, Riley Sheen war’s egal, er ließ sich für sein Tor feiern (44.). Die Adler zeigten aber eine Reaktion im Stile eines Topteams. In Überzahl pflückte Eisenschmid einen Plachta-Pass aus der Luft und hob den Puck sehenswert zum 2:4 unter die Latte (48.). Da der Schuss von Dawes den Pfosten touchierte (50.), blieb es spannend. Evan Jasper vergab die letzte große Steelers-Chance (51.).

Für das übernächste Heimspiel müssen sich die Adler-Fans übrigens auf eine Neuerung einstellen. Da das Land Baden-Württemberg am Freitag den Schwellenwert der Intensivbettenbelegungsanzahl von 250 erreicht hat, wird der Club die aktuelle Corona-Schutzverordnung für die Zutrittsbestimmungen zu Großveranstaltungen übernehmen und zur 3G+-Regelung übergehen müssen, sollte sich daran bis Dienstag nichts ändern. Das heißt: Wer das Coronavirus geimpft oder von ihm genesen ihm genesen ist, muss einen maximal 48 Stunden alten PCR-Test vorlegen, um die Partie gegen die Iserlohn Roosters besuchen zu dürfen.

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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