Eishockey

Adler erzielen Tore, die den Unterschied ausmachen

Die Adler Mannheim befinden auf einer Erfolgswelle. Zum einen, weil sie momentan sogenannte "dreckige" Tore erzielen, zum anderen, weil sie eben jene bei sich verhindern, wie Mannheims Verteidiger Korbinian Holzer weiß

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Beschützer des Tores und Vorlagengeber: Verteidiger Korbinian Holzer. © Binder

Mannheim. Direkt vor dem gegnerischen Tor ist der Bereich, in dem es im Eishockey mitunter hart zur Sache geht. Schläge in den Rücken, in die Rippen oder gegen die Hüfte gehören zum Alltag. Vor allem auch, weil genau in diesem Bereich „das Geld liegt“, wie die Eishockeyspieler gerne sagen. „Du möchtest natürlich den Slot schützen, weil das statistisch gesehen die gefährlichste Zone ist, in der Tore fallen können“, betont deswegen auch Adler-Verteidiger Korbinian Holzer vor dem Spiel am Freitag bei den Schwenninger Wild Wings (19.30 Uhr).

Das Schützen der gefährlichen Zone ist ein Unterfangen, das den Mannheimern zuletzt beim 2:0-Erfolg über Bremerhaven schon gut gelang. „Wir wollen die Schüsse des Gegners auf Außen halten, weil diese statistisch gesehen eine niedrige Erfolgschance haben. Dann geht es darum, die Mitte eng zu machen und die Abpraller wegzuräumen, wenn welche da sind“, erläutert Holzer.

In der Schwenninger Helios Arena spielt sich das Geschehen wegen der verkleinerten Eisfläche fast schon zwangsläufig vermehrt vor den jeweiligen Toren ab. Ein Umstand, den Adler-Cheftrainer Bill Stewart nicht abschreckt. „Wir haben die Geschwindigkeit, um mit der kleineren Eisfläche umgehen zu können“, sagt er und verlangt von seiner Mannschaft gleichzeitig eine bessere Leistung, als in der Auftaktpartie gegen Schwenningen, die letztlich mit 1:2 verloren ging. „Viel Können, aber zu wenig Willen“ hatte Stewart dort bei seinem Team gesehen.

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Dass die Mannschaft es besser kann, hat sie nicht zuletzt in den vergangenen sechs Partien gezeigt, die allesamt gewonnen wurden. „Wir machen jetzt die Chancen rein, die wir vorher nicht gemacht haben“, nennt Holzer einen der Gründe für den aktuellen Aufwärtstrend.

Unter den Adler-Toren sind mittlerweile auch Treffer, die in die Kategorie „dreckig“ fallen, wenn der Puck etwa nach dem Schuss vom Mitspieler noch gewollt abgelenkt wird. Wie gegen Bremerhaven, als Nigel Dawes den Schuss von Holzer zum 2:0 abfälschte. „Das sind zwar keine schönen Tore, aber Tore, die im Endeffekt den Unterschied ausmachen“, sagt Holzer und hat nichts dagegen, wenn solche Treffer nicht nur gegen Schwenningen, sondern auch im Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr) gegen Ingolstadt fallen würden. pk

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