Eishockey

Adler-Blamage beim Schlusslicht

Sein Debüt hatte sich Neuzugang Tyler Ennis sicherlich anders vorgestellt. Die Adler Mannheim sind in der Defensive völlig von der Rolle und gehen in Iserlohn mit 4:7 unter

Von 
Andreas Martin
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Iserlohns Charlie Jahnke (Nr.11) vor dem Tor von Mannheims Felix Brueckmann (Nr.90) im Spiel in der Penny DEL, Iserlohn Roosters (dunkel) - Adler Mannheim (hell). © Michael Ruffler

Iserlohn. Sein Debüt hatte sich Neuzugang Tyler Ennis sicherlich anders vorgestellt. Denn am Donnerstag setzte es für die Adler Mannheim bei den Iserlohn Roosters eine peinliche 4:7 (0:2, 4:2, 3:0)-Pleite.

Damit haben die Adler nicht nur den Sprung auf Platz eins verpasst, sondern in der DEL auch die zweite Niederlage in Folge kassiert.

Schlechter Start

Vor den 3426 Zuschauern im Eisstadion am Seilersee erwischten die Mannheimer beim Schlusslicht einen denkbar schlechten Start. Schon nach 1:57 Minuten durften die Sauerländer erstmals jubeln, als es den Adlern nicht gelang, den Angriff über Roosters-Kapitän Eric Cornel und Colin Ugbekile zu unterbinden. Ugbekikle fand den frei stehenden Iserlohner Neuzugang Hunter Shinkaruk und dieser überwand Felix Brückmann zum frühen 1:0 (2.).

Die Adler antworteten, als Jyrki Jokipakka Matthias Plachta in Szene setzte, dessen Schuss aber über das rechte obere Toreck des von Andreas Jenike gehüteten Iserlohner Tores ging (4.).

Jenike war dann gleich zweimal zur Stelle, als er zunächst gegen Linden Vey und danach gegen David Wolf zur Stelle war (5.). Wenig später hatten die Adler großes Glück, als Tyler Boland eine Riesenchance zum 2:0 ausließ (6.).

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„Iserlohn ist mit sehr viel Energie"

Das 2:0 fiel schließlich auf kuriose Weise. So fälschte Sven Ziegler zunächst einen Schuss seines Teamkollegen Cedric Schiemenz ab, der Puck landete bei John Gilmour, der wiederum die Scheibe unabsichtlich links neben den Pfosten das Adler-Tores ablegte. Am schnellsten erfasste Sven Ziegler, dass der Puck dort lag und er traf zum 2:0 (14.).

„Iserlohn ist mit sehr viel Energie herausgekommen, da müssen bei uns im zweiten und dritten Drittel mehr die Funken sprühen“, bekannte Ennis in der ersten Drittelpause bei Magenta Sport.

Dies hatte sich das Team von Adler-Trainer Johan Lundskog vor dem zweiten Drittel wohl zu Herzen genommen, denn nach 15 Sekunden verkürzte Maximilian Eisenmenger (21.) und läutete ein spektakuläres Drittel ein.

So stellte Ex-Adler Florian Elias zunächst den alten Abstand mit dem 3:1 (23.) für die Roosters wieder her. Nachdem Jordan Murray Pech hatte, als er nur das Lattenkreuz (25.) traf, war er schließlich am 3:2 beteiligt, als er den Pass von Korbinian Holzer auf Torschütze Matthias Plachta weiterleitete - 3:2 (29.).

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Spiel der Adler bleibt anfällig

Erneut war es Plachta, der den 3:3-Ausgleich (35.) besorgte. Mit einem Überzahltor brachte Tim Bender die Iserlohner mit dem 4:3 (38.) aber erneut in Führung. Plachta stellte wiederum nur 28 Sekunden später mit seinem dritten Treffer auf 4:4 (39.).

Das sonst so starke Unterzahlspiel der Adler blieb aber anfällig und im dritten Abschnitt nutzte erneut der ehemalige Jungadler Tim Bender die zweite Überzahl der Iserlohner zum 5:4 (45.).

Die Adler konnten indessen auch aus ihrem zweiten Überzahlspiel selbst kein Kapital schlagen. Nachdem Tyler Gaudet die Chance zum Ausgleich ungenutzt ließ (55.), bestrafte dies Ex-Adler Taro Jentzsch mit dem 6:4 (52.), der nach dem Tausch mit Yannick Proske erst seit eineinhalb Wochen für die Roosters aufläuft. Die Sauerländer legten durch Mitch Eliot noch das 7:4 (54.) nach.

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