Riedrode. Am Samstag (15 Uhr) treffen in der Fußball-Kreisliga-A-Bergstraße die FSG Riedrode II und die FSG Bensheim auf dem Riedroder Waldsportplatz aufeinander. „Für uns stehen jetzt drei Heimspiele in Folge an, da gilt es schon am Samstag etwas Zählbares zu holen“, gibt Riedrodes Spielertrainer Tomislav Tadijan die Richtung vor. „Die FSG Bensheim ist aber ein dicker Brocken so wie zwei Wochen später auch der SV/BSC Mörlenbach. Dazwischen könnte es gegen die TSV Auerbach II etwas einfacher für uns sein“, sagt Tadjian, der aus den drei Heimauftritten sieben Zähler holen will.
Das wäre hilfreich für die FSG II, denn bisher ist der Saisonstart nicht gerade vielversprechend gelaufen. In den bisherigen fünf Partien verbuchten die Riedroder nur fünf Zähler. Da hätten wir vier Punkte mehr holen können“, so Tadijan.
Aufsteiger Bensheim rangiert auf dem dritten Tabellenplatz
Die FSG Bensheim hat indes schon zehn und damit doppelt so viele Punkte wie die FSG II ergattern können. „Man darf dabei nicht vergessen, dass wir Aufsteiger sind. Die Punkte, die wir jetzt geholt haben, kann uns schon mal keiner mehr nehmen“, sagt der Bensheimer Coach Paul McNally, der die aktuelle Serie von vier ungeschlagenen Spielen in Folge auch gerne am Samstag in Riedrode fortsetzen würde. Dann könnten die Gäste am Samstagabend froh gestimmt ins Abschlusswochenende des Bergsträßer Winzerfestes in Bensheim gehen.
„Wir wollen mit etwas Zählbarem nach Hause fahren“, unterstreicht McNally, der mit seinem Team – trotz eines durchaus fordernden Auftaktprogramms – auf einem hervorragenden dritten Tabellenplatz rangiert.
„Das ist meine erste Trainerstation und ich kenne die A-Liga noch nicht, tausche mich aber mit dem einen oder anderen Trainerkollegen aus“, erklärt Riedrodes Coach Tadijan, der selber quasi ein Liganeuling ist. „Nicht mehr nur Spieler, sondern auch Trainer zu sein, ist für mich schon eine Umstellung. Aber mit Maurice Gündling habe ich noch einen Co-Trainer an meiner Seite“, sagt Tadijan, der zusammen mit Gündling aber auch noch auf dem Platz steht.
Dabei beißt Tadjian zurzeit auf die Zähne. „Ich habe immer noch mit meiner Patellasehnen- und Knochenhautentzündung aus der vergangenen Saison zu kämpfen“, erklärt Tadijan. Der Spielertrainer wirkte trotzdem zuletzt in der Partie beim SC Rodau ab der 65. Minute mit. Dabei schienen nach dem späten Riedroder 1:0 durch Marcel Daniel in der 89. Minute alle drei Punkte in den Bürstädter Ortsteil zu wandern – doch die Begegnung war noch nicht vorbei. „Wir haben dieses Spiel zu 70 bis 80 Prozent bestimmt, bekommen aber mit der letzten Aktion der Partie noch den Ausgleich“, so der verärgerte Tadijan über das 1:1 in der Nachspielzeit. Direkt nach dem SCR-Tor pfiff der Schiedsrichter ab. „Das waren schon zwei verschenkte Punkte. Vorne müssen wir einfach auch mehr Tore schießen“, betont Tadijan.
Am Samstag muss der Spielertrainer mit Marcel Daniel (Urlaub) und Dominik Wiegand (angeschlagen) auf zwei Angreifer verzichten. „Dafür konnte ich zuletzt Sinisa Pitlovic und auch Sören Heiderich für unser Team gewinnen“, so Tadijan, der nun über einen Kader von immerhin 23 Spieler verfügt, weshalb er auch keine Leihgaben aus dem Riedroder Gruppenligateam nehmen will, dessen Spiel erst für Sonntag angesetzt ist.
„Eine zweite Mannschaft ist immer ein bisschen eine Wundertüte, weil man nicht weiß, ob Verstärkung aus der Ersten kommt“, sagt Gästecoach McNally, der in Riedrode neben seinem langzeitverletzten Kapitän Marlon Danzbergerauch auf Elit Demi und Marlon Happ (beide Leistenzerrung) verzichten muss. „Patrick Kolleczek ist wieder ins Training eingestiegen und es stehen wieder mehr Spieler zur Verfügung“, betont McNally. Der FSG-Trainer wirkt froh darüber, dass sich die Personalsituation bei den Bensheimern zuletzt entspannt hat.
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