Fußball-Gruppenliga

Mit dem Bus zum Derby

FSG Riedrode will in Fürth nachlegen

Von 
Claudio Palmieri
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Kapitän Nils Schwaier steht mit Riedrode auf Platz fünf. © Nix / Lösch

Riedrode. Der Reisebus, mit dem Mannschaft und Fans der FSG Riedrode am Samstag (Anstoß 18 Uhr) zum Bergsträßer Gruppenliga-Derby beim SV Fürth fahren wollen, war am Mittwochabend noch lange nicht ausgebucht. Thorsten Göck bereitet das keine Sorgen. „Erfahrungsgemäß kommen die meisten Leute einen Tag vorher oder am Spieltag selbst auf uns zu“, sagt der Spielausschusssprecher der Blau-Schwarz-Gelben.

Schon vor dem Relegationsfinale in Reichelsheim im Juni hatte das FSG-Team den Schulterschluss mit seinem Anhang gesucht. Mit Erfolg: Ein 3:0-Sieg über die SG Arheilgen sicherte den Riedrodern damals auf den letzten Metern den Klassenerhalt. Vor dem zehnten Spieltag ist die sportliche Lage eine ganz andere. Nach zuletzt drei (Heim-)Siegen in Folge findet sich die FSG mit 16 Punkten auf Rang fünf wieder.

Mit dem jüngsten 4:1 gegen die SKV Büttelborn zog Riedrode auch am stark gestarteten Aufsteiger aus Fürth (14 Punkte) vorbei. Der souveräne Kreisoberliga-Meister kassierte am vergangenen Sonntag eine 2:4-Niederlage beim SV Geinsheim. Zuvor waren die Odenwälder bei der SG Wald-Michelbach (1:1) und zu Hause gegen Schlusslicht SV Groß-Bieberau (1:1) sieglos geblieben. In ihren ersten vier Ligapartien hatten die Fürther drei Erfolge gefeiert. Mit dem Verbandsliga-Absteiger VfR Fehlheim (2:1) und dem FC 07 Bensheim (1:0) schockte der SVF dabei zwei namhafte Konkurrenten.

Riedrodes Sportchef Göck schaut nur auf sein Team

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All das interessiert Göck laut eigener Aussage nicht. „Für mich zählen nur unsere Ergebnisse. Die können wir beeinflussen“, erklärt Riedrodes Sportchef. Wie stark Fürth ist, muss Göck niemand erzählen. Im Februar schossen die Odenwälder die FSG nach einem 0:2-Rückstand noch mit einem 5:3 aus dem Kreispokal. Für Riedrode war es der erste K.o. unter Trainer Tobias Beltz, der das Team im November übernommen hatte. „Sie sind nicht zu unterschätzen, zumal sie sich seitdem sicherlich weiter verstärkt haben“, betont Göck.

Sein Credo, das „in der Gruppenliga wirklich jeder gegen jeden gewinnen kann“, will Göck dem FSG-Tross auch nach dem jüngsten Erfolgslauf einbläuen. „Es ist eben eine schwere, ausgeglichene Klasse, in der viel über Wille und Einstellung geht. Wenn man nur einen Millimeter nachgibt, geht es in die Hose. Da sollten wir aus eigener Erfahrung genug gewarnt sein“, holt er aus. Größere Sorgen hegt Göck jedoch nicht: „Die Mannschaft ist mittlerweile in der Runde angekommen. Wir wissen außerdem: Wenn wir gewinnen, können wir uns in den Top fünf festbeißen.“

Neben dem Langzeitverletzten-Trio Niels Döhren, Gianluca Lucchese und Mirco Wegerle muss Riedrode in Fürth ohne Aramis und Arman Asutay auskommen. Das Brüder-Duo ist privat verhindert. Adam Zbairi wurde gegen Büttelborn eingewechselt, hat seine Bänderblessur aber noch nicht vollends auskuriert. Auch Mario Basyouni plagen weiterhin Wadenprobleme.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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